Neuer Modus: Oberliga Süd wird attraktiver – DSC begeistert von gefundener Lösung

27.06.2016 | Stand 18.09.2023, 21:51 Uhr

Mindestens 16 Mal wird der DSC ein Heimspiel bestreiten. − F.: Rappel

Die Kuh ist vom Eis, das Eishockey steht wieder im Fokus: Nach dem Samstag und der offiziellen Mitgliederversammlung der Sparte Eishockey des Bayerischen Eissportverbands ist es jetzt auch mit den Stimmen des Deutschen Eishockey-Bundes bestätigt: Die Oberliga Süd wird in der nächsten Spielzeit mit zwölf Mannschaften an den Start gehen können (wie berichtet) und spielt eine mit der Bayernliga verzahnte Saison.

Waldkraiburg, Höchstadt und Lindau werden ab September in der Oberliga Süd spielen. Die letzte dringende Formalie, die noch zu klären ist, ist die Bestätigung von Seiten des DEB, dass der neue Modus für die nächsten fünf Jahre festgeschrieben werden soll. Die Mitglieder stimmten dem Dringlichkeitsantrag zur Verzahnung der Ober- und Bayernliga nämlich nur unter dieser Auflage zu.

Der Modus soll folgendermaßen aussehen: Es soll eine Eineinhalbfachrunde geben. Das bedeutet, dass alle zwölf Oberligisten im Süden jeweils 16 Heimspiele hätten und die Hauptrunde nach 32 Spielen vorbei wäre. Eine solche Regelung bedarf jedoch einer Einteilung in zwei Gruppen. Wie die genaue Einteilung aussehen wird, soll in den nächsten Wochen bekanntgegeben werden.

Für die besten Acht der Hauptrunde heißt es dann Zwischenrunde. Jeder gegen jeden, zu Hause und auswärts – unter Mitnahme der Punkte. Danach steht eine Süd-interne Play-off-Runde nach Vorbild der vergangenen Jahre an. Somit qualifizieren sich die besten vier Teams aus dem Süden für die bundesweiten Aufstiegs-Playoffs gegen die Nordstaffel, die ebenfalls vier Teams ins Rennen schickt.

Für die Platzierten 9 bis 12 der Oberliga-Süd-Hauptrunde heißt es Play-downs. Diese werden mit den besten Acht der Bayernliga verzahnt und spielen in zwei Gruppen eine Einfachrunde, danach Playoffs. Die besten vier Mannschaften dieser Runde werden in die Oberliga aufsteigen oder eben die Klasse halten. Ziel ist es, sowohl die Bayernliga als auch die Oberliga Süd langfristig mit 14 Teams antreten zu lassen. Im Eishockey eine lange Zeit – und gerade deshalb eine Sensation. Ein Auf- und Abstieg, der auch der Oberliga wieder enorm an Attraktivität verleihen wird.

Auch der Vorstand des Deggendorfer SC, Artur Frank, ist erleichtert: "Es ging in den letzten Wochen um nicht weniger als das Überleben der Oberliga. Tatsächlich wurde jetzt durch intensive Arbeit eine tolle und nachhaltige Lösung geschaffen. Die Liga ist jetzt wieder wirtschaftlich planbar und für die Zuschauer spannender als sie in den letzten Jahren jemals war." Auch abseits gefundenen Lösung hat haben die vergangen Wochen für Frank zukunftsweisenden Charakter: "Die Vereine sind so eng zusammengerückt wie noch nie und auch wenn wir uns jetzt alle wieder aufs Eishockey konzentrieren können und wieder auf die eigenen Vereine schauen, wissen wir jetzt auch, was wir gemeinsam erreichen können."