Dämpfer für den DSC: Klosterseer Rückzug stoppt Kaderplanung abrupt – Verein ist verstimmt

09.05.2016 | Stand 18.09.2023, 21:51 Uhr

DSC-Vorstand Artur Frank reagiert verwundert auf ausbleibende Erklärungen seitens des Verbandes. − Foto: Roland Rappel

Eigentlich sollte der Kader des Eishockey-Oberligisten Deggendorfer SC zum Start des Sommertrainings in den Pfingstferien weitestgehend stehen. Doch nach dem Ausstieg des EHC Klostersee aus der Oberliga-Süd ist für den DSC eine weitere Planung im Moment schwierig.

Vorstand Artur Frank führt aus: "Im Moment haben wir von Seiten des DEB keine Informationen, wie die Oberliga in der neuen Saison aussehen könnte und mit wie vielen Heimspielen wir kalkulieren können." Tatsächlich stehen im Moment nur zehn Mannschaften auf der Teilnehmerliste, da aus dem Bayerischen Verband und auch aus Baden-Würtemberg kein Team den Aufstieg in die Drittklassigkeit wagen möchte. Der sportliche Leiter Christian Zessack ist entsprechend verstimmt: "Zur zugesicherten Ligenstärke von zwölf Mannschaften würden jetzt schon vier Heimspiele fehlen. Ob der DEB das mit einer regionalen Runde oder anderen Optionen lösen will, wissen wir im Moment nicht."

Auch Artur Frank wundert sich: "Scheinbar nehmen es die anderen Vereine recht locker hin, dass eine weitere Mannschaft weggefallen ist und vom DEB keine Lösung in Aussicht gestellt wird. Da wird verpflichtet, was das Zeug hält und es gibt Vereine, die ihren Kader schon komplett haben, ohne zu wissen, wie der Modus oder die Liga aussehen wird."

Für den DSC wird es nun darum gehen, sich zunächst Klarheit zu verschaffen, mit wie vielen Heimspielen in der kommenden Saison gerechnet werden kann und dann erst kann der Verein die Planungen zum Kader weiterhin vorantreiben.

− red