Im Vorjahr musste sich der neue Triumphator des Kelheimer Mountainbike-Dualslaloms noch mit dem Vizetitel begnügen. Bei der aktuellen Auflage gab es für den Fahrer vom RSC Kelheim aber kein Halten mehr: Im Viertelfinale schaltete Tom Breunig den Titelverteidiger Christoph Ruhstorfer im rasanten Kopf-an-Kopf-Rennen durch den Stangenwald am Hang vor dem Naturfreundehaus aus.
Im Finale hängte er Dauerrivale Philipp Bertsch (RSC Kelheim ab). Bei den Damen wehrte Vorjahressiegerin Luisa Beck die neuerlichen Angriffe von Theresa Gassner ab und schwang sich erneut aufs oberste Siegerpodest. Gut 500 Zuschauer fanden sich zum Mountainbike-Spektakel ein und sorgten für prickelnde Stimmung in allen Altersklassen. Cheforganisator Ludwig Döhl vom RSC Kelheim hebt eine Besonderheit des Wettbewerbs hervor: „In den K.o.-Runden geht es Schlag auf Schlag. Ein Rennen folgt auf das nächste. Das hält die Spannung für die Zuschauer hoch.“
Zudem ziehe das Format sehr viele Kinder und Jugendliche an. „Der Dualslalom lässt sich auch mit relativ wenig Training sehr gut bewältigen“, so Döhl. Als erfreulicher Nebenaspekt der hohen Teilnehmerzahlen im Nachwuchsbereich säumten zahlreiche Eltern und Verwandte den Start- und Zielbereich. „Es herrschte eine gigantische Atmosphäre.“ Spannende Rennen in nahezu allen Altersklassen trugen ihr übriges bei. „Die meisten Läufe wurden erst mit der Zieldurchfahrt entschieden“, berichtet Döhl. Der ehemalige Weltcupfahrer moderierte das Rennen.
King of Kelheim hat maximale Teilnehmerzahl erreicht
Zum zweiten Mal wurden im noch jungen Rennformat die Kelheimer Mountainbikekönige und -königinnen von der U7 bis zu den Masters ermittelt. Die gut 200 Startplätze waren restlos vergeben. Zunächst galt es sich in einem Einzelzeitfahren möglichst gut zu platzieren, um den stärksten Gegnern in den Zweikämpfen der K.o-Runden zunächst aus dem Weg zu gehen.
Bei den Elite-Herren sorgte das Qualifying für die Neuauflage des Vorjahresfinals zwischen Breunig und Ruhstorfer in der Runde der letzten Acht. Breunig verbuchte das bessere Ende für sich und ebnete den Weg zum Titelgewinn. Bei den Elite-Damen trafen mit Beck und Gassner die Topfavoritinnen erst im Finale aufeinander. Bei den Masters setzte sich Florian Sieslack (TSV Langquaid) durch. In der U19 gewann Fabian Stadler (RSC Kelheim) vor Paul Buchhauser. Quirin Bach (run & bike Kelheim) ließ in der U17 nichts anbrennen. Das Nachwuchstalent stellte mit 44,480 Sekunden die zweitbeste Tageszeit hinter Breunig (44,230 Sekunden) auf. Die U15-Titel gingen an Max Wittmann (SV Postbauer Kettenritter) und Marie Stadlbauer (Biketeam Regensburg). Samuel Eyerkaufer und Leni Raab (beide RSC Kelheim) setzten ich die U13-Kronen auf.
Junge Talente begeistern im Dualslalom und auf der Rundstrecke
Ben Stadler (UFC Ellingen) und Jule Eyerkaufer gewannen die U11-Wettkämpfe. Für große Begeisterung sorgten auch die Rundstreckenrennen der jüngsten Mountainbiker. Felix Schäffer (U9m, RSC Kelheim), Antonia Bauer (U9w, SG Painten) und Constantin Vahl (U7, RSC Kelheim) holten drei der vier Titel für Teams aus dem Landkreis Kelheim.
Der King of Kelheim bildete nach Obi-Cup Abensberg und Rygol-Cup Painten die dritte Station im True-Riders-Cup. Mit dem Stoabruchrace Sandharlanden (23. September) endet die zweite Saison der Rennserie. Anmeldeschluss fürs Short-Track-Rennen am Sportplatz des FSV Sandharlanden ist der 20. September.
Kurvenlage: Die Sportler boten actionreiche und kurzweilige Unterhaltung
Start: Auf einer Rampe holten die Teilnehmer Schwung für die rasante Abfahrt.
Kids: Auch die Nachwuchsbiker lieferten sich spannende Rennen.
