Kampf um Landesliga-Aufstieg
„Showdown“ um die Meisterschaft: Waldkirchens Volleyballerinnen brennen auf Revanche

07.03.2024 | Stand 07.03.2024, 17:00 Uhr

Unter Zugzwang: Die Waldkirchner Volleyballerinnen um (von links) Natalie Freund, Alina Medvedev und Vroni Mais müssen am Samstag gewinnen, um die Chance auf die Meisterschaft zu erhalten. − Foto: Sven Kaiser

40 Jahre ist Christian Penzenstadler schon in der Volleyball-Szene, aber so eine schlimme Saison hatte der Trainer noch nie erleben müssen. „Krankheit, Verletzung, Beruf. Wir haben fast nie mit dem stärksten Team spielen können und sind leider auch knapp abgestiegen. Ein Erfolg mehr hätte bereits gereicht“, erinnert sich der Coach des TSV Waldkirchen, „und natürlich war es diese Saison unser Ziel, möglichst weit vorne zu landen und am besten die sofortige Rückkehr in die Landesliga zu schaffen“.

Nach 15 Spielen in der Bezirksliga sieht es jedenfalls gut aus für die Waldkirchner Volleyball-Damen, die das Klassement mit 39 Punkten anführen. Ob es allerdings tatsächlich zur Meisterschaft reichen wird? Die zweitplatzierte TG Landshut hat nämlich bei zwei Zählern Rückstand und zwei Partien in der Hinterhand eigentlich die besseren Karten. An diesem Samstag kommt es in der Berufsschulhalle zum „Showdown“ der Top-Teams. Der Gast kann mit einem Erfolg im Rennen um die Meisterschaft so gut wie alles klar machen, der TSV Waldkirchen will das verhindern. „Um die Entscheidung im Titelrennen weiter offen halten zu können, ist ein Sieg Voraussetzung und wir müssen darauf hoffen, dass die TG Landshut noch ein weiteres Mal patzt“, verdeutlicht Trainer Christian Penzenstadler die sportliche Ausgangssituation. Sollten beide Teams am Ende dieser Saison – der letzte Spieltag steht am 13. April auf dem Programm – nach Punkten gleichauf liegen, entscheidet zunächst der Satz- und dann der Ball-Quotient.

Worauf es im Schlager gegen 15.30 Uhr und zuvor um 14 Uhr in der Partie zwei gegen Schlusslicht TSV Plattling ankommen wird? „Wenn die beiden Komponenten – Annahme und Abwehr – passen, dann sind unsere Chancen sehr gut. So können wir den notwendigen Druck auf den Gegner aufbauen, um zu Punkten zu kommen“, erklärt Christian Penzenstadler – und er kann dabei auf Qualitäten von Alina Medvedev (Spielführerin, Mittelblock) sowie die beiden Außen Lilia Eder und Natalie Freund zählen. Oder auf die junge, sehr talentierte Julia Bauer (Mittelblock) – die 16-Jährige wird am Sonntag bei den Bayerischen U18-Meisterschaft im Einsatz stehen.

Platz 2 sicher – „aber wir wollen mehr und Meister werden“



„Alle Spielerinnen sind top-motiviert und brennen darauf, die Spitze zu verteidigen und auch die Revanche zu schaffen“, so Christian Penzenstadler. Im ersten Aufeinandertreffen hatten die Waldkirchner Frauen mit 0:3 (21:25, 21:25, 20:25) das Nachsehen. „Der Gegner hat sehr stark gespielt und verdientermaßen gewonnen. Wir haben an diesem Tag unsere Leistung nicht abrufen können“, erinnert sich der Trainer, „und das wollen wir jetzt unbedingt besser machen“. Die zweite Pleite kassierte sein Team bei den Roten Raben Vilsbiburg III, ebenfalls mit 0:3 (21:25, 17:25, 18:25), während der Mitanwärter auf die Meisterschaft erst einmal verlor – mit 2:3 gegen VV Gotteszell (22:25, 25:18, 22:25, 25:16, 12:15).

Sollte es mit der Meisterschaft nicht klappen, können es die Waldkirchner Volleyball-Frauen aber auch noch über die Relegation schaffen, „Platz zwei haben wir schon sicher, aber wir wollen mehr und Meister werden“.