„Von nichts, kommt nichts”, lautet das Motto von Kickboxer Samuel Staudinger. Der „fokussierte Athlet“, wie ihn sein Trainer Matthias Kneuer beschreibt, bestreitet am Samstag den siebten Kampf in seiner Karriere. Für den 16-Jährigen wird das der größte Fight seiner Laufbahn sein. Er kämpft nämlich gegen seinen Kontrahenten Zsolt Mezofi vom Star Fight Center Enns Austria um den ISKA (International Sports-Karate & Kickbox Association) Junioren-WM Titel.
Im Vorfeld ist sich sein Trainer vom Southgate Fightclub Osterhofen sicher, dass sein Schützling die Favoritenrolle einnimmt. Zum einen hat Staudinger laut seinem Übungsleiter bereits mehr Erfahrung im Ring, zum anderen trainiert er bereits seit seinem achten Lebensjahr an der persönlichen Kampftechnik. Sechs Kämpfe hat das Talent schon bestritten. Das sei im Vergleich zu anderen Kämpfern in diesem Alter viel. Seine Statistik: fünf Siege und eine Niederlage. Somit ist die Wettkampfsituation für den 16-jährigen Fighter kein neues Terrain.
Gemeinsam mit Trainer, Familienangehörigen und weiteren Mitgliedern des Fightclubs wird Staudinger zum Kampf im oberösterreichischen Enns (bei Linz) anreisen. Im K1-Kampfmodus wird sich Samuel Staudinger mit dem Österreicher Zsolt Mezofi duellieren. K1 bedeutet, dass auch Tritte mit Beinen sowie Kniestöße erlaubt sind. Zum Junioren-Weltmeister im Kickboxen kürt sich folglich der Kampfsportler mit den meisten Punkten nach fünf Runden, die die Fighter durch die Trefferanzahl erhalten. Die beiden Anwärter auf den Titel können das Duell jedoch auch mit einem Knock-out früher für sich entscheiden – und sich aufgrund der Premiere des Titels erstmals als ISKA Junioren-Weltmeister feiern lassen.
Bereit für den ganz großen Wurf: Samuel Staudinger geht als Favorit in den WM-Kampf.
