Es war alles angerichtet am Samstag in der Dreifachturnhalle am Oberfeld. Speisen, Getränke bereitgestellt, und aus der Musikanlage wummerten die Beats der TV-Basketballer – die Spartans hatten sich gerüstet für die erhoffte Meister-Sause in der Bezirksklasse Nordost. Und die Korbjäger und ihr Anhang sollten nicht enttäuscht werden.
Gespannt wartete eine noch nie dagewesene Anzahl an Zuschauern, ausgestattet mit Trommeln, auf den Tippoff des alles entscheidenden Spiels gegen die drittplatzierten Gäste aus Pfarrkirchen.
Ab der ersten Sekunde herrschte elektrisierende Stimmung, sie übertrug sich auf das gesamte Team. Allen voran machte Topscorer Philipp Tanzer von Anfang an klar, dass es um die Meisterschaft geht. Mit insgesamt 15 von 17 Punkten der Spartans alleine im ersten Viertel glänzte er mit hoher Treffsicherheit und unglaublichem Engagement in der Verteidigung. „Genau diese Leistung braucht ein Team von seinem Leader in solch einer Situation, in der es um alles oder nichts geht“, sagte später Spielertrainer Uli Franke. Insgesamt kam Tanzer auf fantastische 41 Punkte (Saisonrekord).
Hier gibt’s die Fotos vom Saisonfinale und dem Meisterjubel
Mitgerissen von dieser Performance zeigten auch alle anderen Spieler, vor allem in der Defensive, eine hochkonzentrierte Leistung und so führten die Freyunger Basketballer bereits zur Halbzeit mit 37:23. Spätestens nach dem dritten Viertel und einem Spielstand von 59:36 war dann klar, dass es für die zweite Meisterschaft in der Vereinsgeschichte reichen würde. So kam jeder der zwölf Freyunger Spieler im letzten Viertel zu seiner Spielzeit. Dabei wurde Johannes Töws zwar unglücklich durch einen Schlag gegen die Nase verletzt, aber nach kurzer Behandlung im Krankenhaus konnte der zu den anschließenden Feierlichkeiten wieder zum Team stoßen.
„Ich bin stolz auf jeden einzelnen Spieler“
Die letzten zehn Sekunden des Spiels wurden durch Zuschauer und Teammitglieder auf der Bank lautstark heruntergezählt, und nach dem deutlichen 74:47-Sieg kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Im Duschraum gab es Sekt- und Bierduschen, ehe der Abend im Foyer der Dreifachhalle einen gebührlichen Ausklang fand.
„Mir als Trainer war es eine Ehre, mit diesem Team diese Meisterschaft zu erreichen und ich bin stolz auf jeden einzelnen Spieler“, bilanzierte Coach Uli Franke. „Ich hoffe, dass wir noch viele gemeinsame Jahre vor uns haben.“
− U.F./red