Sie bleiben Tabellennachbarn: Der SSV Eggenfelden und der FC Unterföhring haben wie im Hinspiel (0:0) auch am Samstag die Punkte geteilt. Beim Rückspiel im Stadion an der Birkenallee träumte der heimische SSV allerdings lange von drei Punkten.
Nicolas Barth hatte die Rottaler vor 200 Zuschauern praktisch mit dem Pausenpfiff in Führung geschossen (45.). Die Gäste aus München erzielte Mitte der zweiten Hälfte durch Maick Antonio (64.) erstmals den Ausgleich und brachten das noch einmal nach dem zwischenzeitlichen 2:0 durch Goran Sujic (72.) zustande. Ajlan Arifovic erzielten den Treffer zum 2:2-Endstand (82.).
Ein verschenkter Sieg – so sieht es Spielertrainer Tobias Huber: „Wir haben uns selbst um den verdienten Lohn gebracht“, resümiert er, denn eigentlich hatte der SSV Eggenfelden von Beginn an alles richtig gemacht. „Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert. Wir haben sehr viel umgesetzt von dem, was wir uns vorgenommen haben“, sagt er. Taktisch habe man sich gut auf den FC Unterföhring vorbereitet gehabt, „wir wussten ja, dass wir viele Räume kriegen werden“, so Huber, das habe man auch genutzt. „Wir waren dominant und sind auch verdient in Führung gegangen“, lobt er sein Team. Doch viel zu viele Chancen ließen die Eggenfeldener einfach liegen: „Eigentlich hätten wir zur Halbzeit schon 2:0 oder 3:0 führen müssen, dann wäre das eigentlich gegessen gewesen“, merkt der Spielertrainer an. Stattdessen kassierte man in der 64. Minute durch einen „Katastrophenfehler“, so Huber, das 1:1: Einen zu kurz geratenen Rückpass auf Torwart Klaus Malec nutzt Unterföhrings Maick Antonio eiskalt aus und gleicht aus.
Der SSV Eggenfelden lässt sich davon nicht beirren _ Goran Sujic bringt die Rottaler wenige Minuten später mit einem Schuss aus spitzem Winkel erneut in Führung. Das Publikum jubelt, und auch Tobias Huber merkt an: „Das war ein wirklich schöner Treffer.“
Und dann kam das, wovor der Spielertrainer sein Team eigentlich in der Vorbereitung gewarnt hatte: Quasi aus dem Nichts kann Unterföhring ausgleichen – der Freistoß von Ajlan Arifovic landet aus 35 Metern im Tor von Schlussmann Malec. „Das war völlig unnötig“, ärgert sich Huber, denn man war vorgewarnt: In der vergangenen Woche gegen Landshut hatte Unterföhring beide Treffer per Freistoß gemacht. „Und deshalb sollten wir so dumme Fouls in dem Bereich einfach lassen.“
Durch das Unentschieden bleibt der SSV Eggenfelden im gesicherten Mittelfeld, allerdings beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz lediglich fünf Punkte. SR Marius Heerwagen (Hainsacker).
Die weiteren Ergebnisse des 24. Spieltags: Dachau – Spvgg Landshut 0:1, Ampfing – Schwaig 2:3, Freising – Traunstein 2:2, Holzkirchen – Bruckmühl 0:2, Karlsfeld – Wasserburg 4:1, Grünwald – Geretsried 1:2, Forstinning – Pullach 1:2.
Fotografin Caroline Wimmer hat das Eggenfeldener Heimspiel gesehen und spannende Szenen mit ihrer Kamera festgehalten.
− red
