Landesliga Südost
In Schwaig soll der nächste Dreier her

09.09.2022 | Stand 09.09.2022, 16:37 Uhr

Alles richtig gemacht hat der SSV Eggenfelden vergangene Woche beim 6:0-Sieg gegen den TSV Grünwald. −Foto: Kessler

Von Doris Kessler

Mit der Motivation eines 6:0-Sieges im Rücken und auf einem komfortablen zweiten Platz geht der SSV Eggenfelden am heutigen Freitag (Anpfiff: 19.30 Uhr) in die Begegnung beim FC Spfr. Schwaig. Die Gastgeber stehen aktuell mit sieben Punkten auf einem Relegationsplatz in der Landesliga Südost – doch Eggenfeldens Spielertrainer Tobias Huber warnt davor, den Gegner zu unterschätzen: „Ich erwarte ein ganz enges Spiel.“

„Kann im Großen und Ganzen nicht meckern“

Ein wahres Schützenfest hat Eggenfelden vergangene Woche im Heimspiel gegen den TSV Grünwald gefeiert. Sechs Mal schepperte es im Kasten von TM Kevin Mertes, wobei die Grünwalder nach einer Gelb-Roten Karte ab der 29. Minute nur noch zu Zehnt auf dem Platz agierten. Der laufstarke Paul Angermeier brachte Eggenfelden in der 15. Minute in Führung, die weiteren fünf Treffer fielen alle in der zweiten Halbzeit – und das ist auch der einzige Kritikpunkt, den Coach Tobias Huber in Bezug auf das Spiel anbringen kann: „Die Chancenverwertung in der ersten Halbzeit hätte besser sein können“, merkt er an, „jedoch kann man bei so einem Spiel und einem 6:0-Sieg im Großen und Ganzen recht wenig meckern. Die Stimmung im Team ist jedenfalls gut nach dem Erfolg“, sagt Huber.

In Schwaig will man nun die Erfolgswelle weiter reiten, ohne überheblich in die Partie zu gehen: „Schwaig ist auf gar keinen Fall so schlecht, wie es der aktuell 16. Tabellenplatz vermuten lässt“, macht Huber klar, der den künftigen Gegner letzte Woche beim Spiel in Landshut beobachtet hat: „Schwaig hat seine Stärken. Auch wenn es hinten aktuell nicht so passt, vorne sind sie richtig gut“, so seine Einschätzung. Auch wird am heutigen Freitag wohl Stammtorwart Franz Hornof zurück ins Team kehren. „Ich erwarte ein enges Spiel, das der gewinnt, der am meisten siegen möchte und den Kampf annimmt.“

Nico Daffner fällt aus, Timo Schmidhuber fraglich

Personell wird Tobias Huber wohl auf Nico Daffner verzichten müssen, der krank ist und die ganze Woche nicht im Training war. Auch Timo Schmidhuber ist erkältet und noch ein Wackelkandidat, Simon Eichinger fehlt wegen einer Verletzung an der Fußsohle. „Trotzdem freue ich mich auf das Spiel in Schwaig und hoffe, dass wir die Mannschaft sind, die bereit ist, den größeren Aufwand zu treiben“, betont Huber. Der aktuell zweite Tabellenplatz ist für den 30-Jährigen kein Grund, plötzlich übermütig zu werden. „Wir haben 17 Punkte, das ist noch nicht mal die Hälfte von dem, was wir für den Klassenerhalt brauchen“, stapelt er tief. 40 Punkte, so die Erfahrung, sind ein stabiles Polster in dieser Landesliga Süd. Und so lange bleibt es auch beim vom Verein ausgegebenen Saisonziel „Klassenerhalt“. „Erst wenn wir in der Winterpause immer noch Zweiter sind, können wir da mal erneut drüber nachdenken.“