Pleite gegen Luhe-Wildenau
SV Schwandorf-Ettmannsdorf verliert nach „unerklärlichem“ Leistungsabfall

03.03.2024 | Stand 03.03.2024, 13:20 Uhr

Der SV Schwandorf-Ettmannsdorf erzielte gegen Luhe-Wildenau zwar den Anschlusstreffer, dieser kam allerdings zu spät. Foto: Thomas Schneider/Archiv

Von der „guten und intensiven“ Vorbereitung, von der Trainer Mario Albert gesprochen hatte, war beim SV Schwandorf-Ettmannsdorf am Samstag nichts zu spüren. Der Tabellenfünfte der Landesliga Mitte musste im Nachbarschaftsduell beim SC Luhe-Wildenau eine 1:2-Niederlage einstecken, die am Ende auch verdient war.

Damit ist die aufkeimende Euphorie bei der Albert-Elf schneller dahin als zu erwarten war. Schon zu Beginn zeigte sich, dass die Gastgeber voll motiviert und entschlossen in dieses Spiel gingen. Sie waren auf dem gut zu bespielenden Platz aggressiv, einsatzfreudig und mutig in ihren Aktionen und sie setzten die Ettmannsdorfer immer wieder unter Druck. Seitens der Gäste war wenig Erbauliches zu sehen, die Spieler wirkten gehemmt und überwiegend lustlos. Nur wenige Akteure hatten an diesem Nachmittag Normalform. Dadurch hatte der SC Luhe-Wildenau vor allem in der ersten Halbzeit klare Vorteile und das Spiel im Griff. Deutlich war zu sehen, dass es für die Gastgeber nach der etwas schwächeren ersten Saisonhälfte um viel ging. Sie suchten im immer wieder die Offensive, vieles lief über die Außenpositionen. Es ergaben sich dadurch auch einige Chancen für Dominik Zwarts, Erol Özbay oder Benedikt Meckl, die zunächst nichts einbrachten.

Vom SV Schwandorf-Ettmannsdorf war im Angriff nicht viel zu sehen, lediglich ein Schuss von Jeremy Schmidt aus mehr als 20 Metern landete im Netz, doch der Schiedsrichter wollte eine Abseitsstellung gesehen haben und erkannte das Tor nicht an. Auf der anderen Seite wurde Nico Argauer in der 35. Minute an der Strafraumgrenze freigespielt, nahm den Ball an und erzielte mit einem Schuss ins linke untere Eck den Führungstreffer für die Hausherren. Bis zur Halbzeit hatten die Gäste noch die eine oder andere Chance, die Gelegenheiten brachten aber nichts ein.

Etwas besser wurde die Leistung des SV Schwandorf-Ettmannsdorf nach der Pause, aber nicht wirkungsvoller – trotz zweier Auswechslungen. Es entwickelte sich nun ein ausgeglichenes Spiel mit einigen Möglichkeiten, den besseren allerdings auf Seiten der Platzherren. Mehrfach wurden die Angriffsaktionen der Gäste von Luhe-Wildenaus Defensivreihe gestört. Das Tor der Hausherren geriet kaum in Gefahr, weil beim SV die zuletzt gesehene Entschlossenheit fehlte.

So ging es in die Schlussphase, in der schließlich auch die Entscheidung fiel: Ein individueller Fehler des SV durch einen zu kurz geratenen Rückpass nutzte Benjamin Urban, der schnell auf Erol Özbay spielte und dieser zum 2:0 vollstreckte. Viel zu spät kam das Anschlusstor durch Maximilian Schreyer in der Nachspielzeit, es blieb bei der Niederlage für die Ettmannsdorfer.

Entsprechend enttäuscht und auch ein wenig verärgert zeigte sich hinterher Mario Albert, der wesentlich mehr Engagement und Einsatz von seinen Spielern erwartet hatte. „Die gute Vorbereitung war schnell vergessen, es klappte nichts, weil wir viel zu wenig investierten. Der Spielfreude des Gegners hatten wir kaum etwas entgegenzusetzen. Ein derartiger Leistungsabfall ist mir unerklärlich."

sho