Landesliga Mitte
Süß & Strohmaier treffen, aber Obermüller ist Hauzenbergs Matchwinner – Rot-Ärger für Ruhmannsfelden

21.10.2023 | Stand 21.10.2023, 18:58 Uhr

Schiedsrichter David Seefried schickte Ruhmannsfeldens Josef Schmidt nach einer halben Stunde mit „Rot“ vom Rasen.  − Foto: Alexander Bloch

Der FC Sturm Hauzenberg ist wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt: Nach dem 0:2 gegen den TSV Seebach und dem 2:2-Unentschieden beim SV Schwandorf-Ettmannsdorf gelang dem Team von Trainer Dominik Schwarz am Samstag ein Heimsieg gegen Luhe-Wildenau. Mit 1:4 zog die Spvgg Ruhmannsfelden gegen die Spvgg Landshut den Kürzeren – und dabei gab es Rot-Ärger für die Einheimischen, als Josef Schmidt nach 30 Minuten vom Feld flog.

Hauzenberg – Luhe-Wildenau 2:1: „Unter dem Strich war es ein verdienter Erfolg für uns“, kommentiert Sturm-Sportchef Markus Reischl, „aber in der Nachspielzeit hatten wir schon auch das Glück auf unserer Seite. Wir hätten bis dahin längst alles klarmachen müssen“. Die Hausherren begannen mit viel Elan und gleich nach sechs Minuten gelang die Führung. Nach einer Flanke von Alexander Kretz war Maximilian Süß per Kopf zur Stelle. Sturm blieb in der Folge weiter tonangebend, „allerdings haben wir es versäumt, unsere sehr guten Möglichkeiten, darunter auch Alu-Treffer, zu nutzen und den Vorsprung auszubauen“, bemängelte Markus Reischl. Die Fahrlässigkeit im Abschluss wurde unmittelbar nach dem Wiederbeginn mit dem Ausgleichstreffer durch Erol Özbay bestraft. Die Hauzenberger „schüttelten“ sich kurz, steckten den Tiefschlag weg, nahmen wieder Tempo auf und fanden die passende Antwort. „Das war ein super Spielzug“, lobte der Sturm-Sportchef, „und am Ende stand Hannes Strohmaier perfekt“. Der dritte Treffer war durchaus möglich, doch trotz viel versprechender Offensivaktionen wollte es mit dem Toreschießen nicht mehr klappen – und daher blieb die Partie eng. In der der Nachspielzeit ganz großes Glück für die Einheimischen: Erst ein doppelter Pfostenschuss der Gäste – und dann rettete Schlussmann Christoph Obermüller mit einer Glanztat den Dreier. „Ein sehr guter Vorrundenabschluss und wichtig, dass wir wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt sind“, zeigt sich Reischl zufrieden. Tore: 1:0 Maximilian Süß (6./Kopfball); 1:1 Erol Özbay (48.); 2:1 Hannes Strohmaier (62.); SR Felix Scharf (Nabburg); 200 Zuschauer.

Ruhmannsfelden – Landshut 1:4: „Es war kein Foul und er ist auch nicht letzter Mann gewesen“, kritisiert Abteilungsleiter Alois Wittenzellner Schiedsrichter David Seefried. Der Unparteiische bewertete die Aktion aber anders und schickte Josef Schmidt nach einer halben Stunde mit „Rot“ vom Rasen. „Es war die spielentscheidende Szene“, glaubt der Spartenchef. Später gab es ein weitere knifflige Situation, als Lucas Biberger TM Tim Greil attackierte und nach Ansicht von Alois Wittenzellner eine Zeitstrafe bekommen hätte müssen, wenig später traf der Gäste-Angreifer für die „Spiele“ zur Führung. Trotz Unterzahl warf Ruhmannsfelden alles in die Waagschale und hatte Pech, als Sebastian Tremmel mit einem Kopfball nur den Querbalken traf. „Das hätte das 1:1 sein können“, berichtet der Spvgg-Abteilungsleiter. Doch der Treffer fiel auf der Gegenseite, erneut durch Lucas Biberger. Michael Wittenzellner verkürzte, die Spvgg übte weiter Druck aus, war dran am Ausgleich, erlaubte sich aber einen „Stockfehler“ im Aufbau – und den nutzte eine Viertelstunde vor Abpfiff Jannik vom Hofe zur Entscheidung. Luan Shoshi legte noch Treffer Nummer vier nach. Tore: 0:1 Lucas Biberger (45.+5); 0:2 Lucas Biberger (55.); 1:2 Michael Wittenzellner (61.); 1:3 Jannik vom Hofe (74.); 1:4 Luan Shoshi (80.); Rot: Josef Schmidt (Ruhmannsfelden/32.). SR David Seefried (Cham); 150.

Berichte der Freitagsspiele Weiden – Osterhofen 2:0, Bad Kötzting – Seebach 0:1, Bogen – Deggendorf 0:1 lesen Sie hier.

− mh