Erfolgsserie
„Mutig und aggressiv“: Schwandorf-Ettmannsdorf will gegen Kareth anknüpfen

19.04.2024 | Stand 19.04.2024, 11:45 Uhr

Der SV Schwandorf-Ettmannsdorf erwartet im Spiel gegen Kareth-Lappersdorf einen stärkeren Gegner als zuletzt. Foto: Thomas Schneider

Der SV Schwandorf-Ettmannsdorf steht in der Landesliga Mitte vor einem schwierigen Heimspiel: Nach den beiden Auswärtserfolgen in Bogen und Ruhmannsfelden kommt es am Samstag um 16 Uhr zum Nachbarschaftsduell mit dem TSV Kareth-Lappersdorf. Die beiden Tabellennachbarn befinden sich in starker Verfassung, was wohl eine Partie auf Augenhöhe verspricht.

Anders als die Gastgeber schafften die Lappersdorfer vor einer Woche nur ein Remis gegen den TSV Seebach. In diesem Match lagen die Seebacher lange Zeit in Führung, die Angriffe der Mannschaft von Trainer Michael Kirner wurden bis in die Schlussphase hinein abgeblockt. Es spricht allerdings für den Tabellenvierten, dass er in dieser Partie nicht nachließ und in der 86. Minute mit dem Ausgleichstreffer belohnt wurde. Durch diese Punkteteilung blieb die Konstellation im vorderen Tabellendrittel der Landesliga Mitte unverändert.

Da hatte es der SV Schwandorf-Ettmannsdorf beim 6:0 in Ruhmannsfelden schon etwas leichter. Der Sieg einer in allen Belangen überlegenen Gästemannschaft war auch in dieser Höhe verdient. Ruhmannsfelden konnte lediglich in den Anfangsminuten für ein ansatzweise ausgeglichenes Spiel sorgen, danach setzte sich die Klasse des SV immer mehr durch. So eine Leistung erwartet Trainer Mario Albert auch gegen Kareth-Lappersdorf von seiner Truppe. Er wolle einen „mutigen und aggressiven“ Auftritt von seiner Elf sehen, die in den vergangenen Wochen bewiesen hat, welche Klasse in ihr steckt. Die jeweiligen Gegner wurden stets schnell unter Druck gesetzt und so zu Fehlern gezwungen, die schließlich Toren führten. „Endlich haben wir auch einmal genügend Treffer erzielt, damit war ich natürlich zufrieden. Aber das Spiel gegen Kareth wird sicherlich ganz anders laufen, weil der TSV ein stärkerer Gegner ist und uns mehr fordern wird", sagt Albert.

Beide Clubs kennen sich aus der Vergangenheit in- und auswendig, es gibt so gut wie keine Überraschungen. Die jungen Gästespieler überzeugen immer wieder durch spielerischen und kämpferischen Einsatz und geben sich zu keiner Zeit geschlagen. Im Vorjahr fiel der entscheidende Treffer für den SV Schwandorf-Ettmannsdorf erst in der Nachspielzeit. Weil beide Seiten auch leistungsmäßig auf Augenhöhe performen, ist eine spannende Auseinandersetzung zu erwarten. Schon mehrfach wurden Duelle der beiden Teams durch eine einzige Unaufmerksamkeit oder Nachlässigkeit entschieden. Aufgrund der Platzierungen in der Tabelle können sowohl der SVSE als auch der TSV Kareth-Lappersdorf befreit aufspielen. Insgeheim hoffen die Gäste jedoch noch auf den Relegationsrang zwei, der bei drei Punkten Rückstand, aber einem Spiel mehr ausgetragen, noch erreichbar erscheint. Das Ziel auf der anderen Seite ist die 50-Punkte-Grenze, die Mario Albert so schnell wie möglich erreichen will und darum auf einen Sieg hofft. Gelingen wird das aber nur dann, wenn die Heimelf die gleiche Form findet wie zuletzt und den Gegner nicht ins Spiel kommen lässt.

Personell haben die Ettmannsdorfer so gut wie keine Probleme mehr, nachdem Ilhan Koc wieder zur Verfügung steht und jetzt nur noch auf Michael Plank aus Verletzungsgründen verzichtet werden muss.

sho