Das war so nicht erwartet worden: Vorletzter Spvgg Ruhmannsfelden entführte beim zweitplatzierten TSV Seebach ein Unentschieden. Dessen Vorsprung im Kampf um den Vize-Rang ist geschmolzen, denn die beiden Verfolger FC Sturm Hauzenberg (3:0 beim FC Tegernheim) und TSV Kareth-Lappersdorf (2:1 bei der Spvgg Osterhofen) spielten erfolgreich. Leer ging die stark ersatzgeschwächte Spvgg Grün-Weiß Deggendorf in Roding aus.
Roding – Deggendorf 3:2. „Die Niederlage wäre nicht notwendig und ein Unentschieden auch leistungsgerecht gewesen. Leider hat sich unsere Notelf für ihre engagierte Vorstellung nicht belohnen können“, kommentierte sportlicher Leiter Andreas Schäfer den bitteren Spielausgang. Grün-Weiß hatte gerade Mal 14 Akteure auf dem Spielberichtsbogen. Mit Raphael Huber und Elias Nori sogar zwei Talente aus der U19 in der Startformation, beide müssen am Sonntag mit den A-Junioren beim TSV Murnau gleich noch einmal ran.
Die Rodinger standen unter Druck, sie mussten gewinnen, um sich von der Abstiegszone entfernen zu können, legten gut los und zwei Treffer vor. Der Gast war allerdings nicht schlecht im Spiel, vergab zwischen den Gegentreffern durch Niklas Hauner eine super Kopfball-Gelegenheit und kam dann vor kurz vor der Halbzeit durch Matthias Schäfer zum Anschluss. Er vollstreckte nach einem Schuss von Arian Spahiu – TM Lukas Faltermeier ließ die Kugel nach vorne abprallen.
Auch nach Wiederbeginn war Deggendorf auf der Höhe und erzielte nach einer Stunde den Ausgleich durch Niklas Hauner (Kopfball). Alles deutete auf eine Punkteteilung hin, als sich Manuel Zäch auf der linken Außenbahn durchsetzte und Alexander Schafberger mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag die Partie entschied. Tore: 1:0 Tobias Bräu (10.); 2:0 Alexander Schafberger (22.); 2:1 Matthias Schäfer (42.); 2:2 Niklas Hauner (61.); 3:2 Alexander Schafberger (86.). Zeitstrafe: David Romminger (R/71.). SR Peter Haas (Katzwang); 140 Zuschauer.
Tegernheim – Hauzenberg 0:3. „Ein Erfolg, der in die Kategorie Arbeitssieg fällt und der auch etwas zu hoch ausgefallen ist“, fasst Trainer Dominik Schwarz das 3:0 beim Schlusslicht zusammen. „Sturm“ hatte die Spielkontrolle – und in der 27. Minute gelang Dominik Manzenberger die Führung. Die Partie hatte auch weiter ein überschaubares Niveau und die Gäste ließen mehrere vielversprechende Gelegenheiten ungenutzt. „Wir hätten einfach nachlegen müssen, dann wäre schon früher alles gelaufen gewesen“, merkte der Coach an. Es dauerte bis zur 86. Minute, als Julian Liebenow auf 2:0 stellte. Danach war die Moral des bis dahin nie aufsteckenden FC gebrochen. Moritz Gerhartinger (88.) markierte den Endstand. „Wir sind nach der nicht eingeplanten Niederlage in Deggendorf gut zurück gekommen und deshalb bin ich auch zufrieden und glücklich“, so Trainer Dominik Schwarz. Tore: 0:1 Dominik Manzenberger (27.); 0:2 Julian Liebenow (86.); 0:3 Moritz Gerhartinger (88.). Zeitstrafe Simon Fuchs (T/78.). SR Christian Schunke (Schwaig); 120.
Osterhofen – Kareth-Lappersdorf 1:2. Auch im dritten Spiel in Folge ging die Spvgg Osterhofen leer aus. Trotz einer frühen Führung, drehten die Gäste die Partie und gewannen durch einen verwandelten Foulelfmeter noch mit 2:1. Am Ende stand auch wieder das Aluminium für einen Teilerfolg im Weg.
Osterhofen kam Schwungvoll aus den Startlöchern und setzte sofort Akzente nach vorne. Der Tabellenvierte war noch unsortiert, als ein Querpass Samuel Höng erreichte, dieser sich nicht beirren ließ und den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Osterhofen blieb am Drücker und beinahe legte Torjäger Ashour Abraham nach. Gekonnt überwand er TM Rachner, verfehlte aber auch knapp das Gehäuse.
Dann kam Kareth besser ins Spiel und prompt gelang der Ausgleich in der 24. Minute. Insgesamt präsentierten sich beide Teams auf Augenhöhe. Auch in der zweiten Hälfte. Unmut sorgte abermals eine fragwürdige Elfmeterentscheidung gegen die Herzogstädter. Marco Fehr verwandelte sicher. Osterhofen versuchte nochmals alles und in der 85. Minute lag der Ball im Netz. Aber wieder griff der SR Dominik von Maffei (Miesbach) zu seiner Pfeife und entschied auf Abseits. In der Nachspielzeit landete ein Kopfball von Andres Stadler noch am Querbalken.
„Der Ausgleich wäre verdient gewesen. Beide Seiten sahen keine Regelwidrigkeit. Das ist natürlich bitter. Und der letzte Kopfball kann auch im Tor landen. Wenn man unten steht, dann fehlt oft das Glück, das man braucht“, sagte Team-Manager Helmut Lemberger enttäuscht. Tore: 1:0 Samuel Höng (7.); 1:1 Julian Kessner (24.); 1:2 Marco Fehr (65./EM). SR Dominik Von Maffei (Miesbach); 120.
Seebach – Ruhmannsfelden 1:1. Ein Spiel, das am Ende keinen Sieger verdient hatte. Im Derby entführte die Spvgg Ruhmannsfelden beim Rangzweiten TSV Seebach einen Punkt.
Zu Beginn haderten die Hausherren mit einer SR-Entscheidung. Ein aus Seebacher Sicht klarer Foulelfmeter wurde nicht gegeben. Die Hausherren waren die tonangebende Elf, ohne zu glänzen. Trotzdem gelang die Führung in der 35. Minute. Patrick Pfisterer bediente dabei Christian Mühlbauer, der Niklas Tremmel keine Abwehrchance ließ.
Wer nun auf eine Dominanz des TSV hoffte, sah sich schnell getäuscht. Ruhmannsfelden spielte couragiert und hatte auch das nötige Fortuna. Nach Balleroberung in der eigenen Hälfte, fuhren die Ruhmannsfeldener einen sehenswerten Konter, den Sebastian Tremmel in der 39. Minute zum 1:1 versenkte. Im zweiten Durchgang sahen die 250 keinen Fußball-Leckerbissen, eher einen Abnutzungskampf beider Reihen. Und beinahe gelang den Gästen noch der Siegtreffer. In der 85. Minute scheiterte Jonas Achatz am hervorragend reagierenden TSV-Keeper Mathias Loibl.
„Wir konnten die ganzen 90 Minuten nicht an die Leistung der letzten Spiele anknüpfen. Wir haben uns dem Gegner angepasst und waren meilenweit entfernt von der Normalform. Heute waren wir an allen Bereichen einfach schlecht“, sagt Manfred Stern. „Seebach hatte zwei, drei gute Möglichkeiten gehabt und im ersten Durchgang mehr Ballbesitz. Im zweiten Abschnitt hatten wir die klareren Möglichkeiten, darunter eine Glasklare. Wenn man als Vorletzter beim Zweiten einen Punkt holt, kann man zufrieden sein“, findet Ruhmannsfelden-Trainer Martin Kress. Tore: 1:0 Christian Mühlbauer (35.); 1:1 Sebastian Tremmel (39.). SR Raffael Dauner (Unterhaching); 250.
Luhe-Wildenau – Spvgg Landshut 1:1. Tore: 1:0 Benjamin Urban (23.); 1:1 Dominik Past (47.). Gelb-Rot: Nico Argauer (L/87.). SR Sven Thoma (Ober-Mittelstreu); 250.
Bogen – Schwandorf-Ettmannsdorf 2:3/Tore: 0:1 Kenan Muslimovic (19.); 0:2 Richard Silva Pereira (40.); 1:2 Lukas Käufl (49.); 1:3 Jeremy Schmidt (70.); 2:3 Lukas Käufl (90.+3). SR Fotios Seimenis (Dachau); 105.
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