Er wird Chefcoach zur neuen Saison
Bezirksligist Gangkofen stellt die Weichen: Jochen Freidhofer kommt vom FSV Landau – Die Liga interessiert ihn nicht

21.03.2024 | Stand 21.03.2024, 21:30 Uhr

Bald neuer „Macher“ in Gangkofen: Jochen Freidhofer wird ab Sommer neuer Cheftrainer beim TSV. − Foto: Magdalena Nadler

Zur neuen Saison 2024/25 wird beim TSV Gangkofen ein neuer Cheftrainer an der Seitenlinie stehen: Jochen Freidhofer (51), aktuell noch Übungsleiter beim Ligakonkurrenten FSV Landau, wird ab 1. Juli die Geschicke der Bezirksligamannschaft übernehmen, TSV-Coach Andreas Vilsmaier (35) bleibt dem Klub erhalten, kann sich nach Angaben des Vereins wieder verstärkt auf seine Rolle als Spieler konzentrieren.

„Ich freue mich sehr, ab Sommer beim TSV Gangkofen zusammen mit Andi Vilsmaier als Trainer anzugreifen“, sagt der 51-Jährige. „Die Gespräche waren sehr offen und zielorientiert. Der Verein hat eine klare Philosophie und ein großartiges Umfeld mit vielen treuen Fans und einer hervorragenden Sportanlage.“

Die Abteilungsleitung rund um Thomas Hochholzer (34) und Michael Eberle (35) wurde sofort hellhörig, als die Meldung kam, dass ein solch’ erfahrener Trainer wie Freidhofer ab dem Sommer verfügbar wäre. „Die Vertrauensbasis zu unserem Spielertrainer Andreas Vilsmaier ist extrem hoch, der Kontakt ist nahezu täglich da und wir sind beide sehr eng abgestimmt mit ihm, was die sportliche Vision betrifft. Genau deshalb haben Michael und ich gespürt: Wenn wir Andreas durch einen zusätzlichen Linientrainer entlasten könnten, wäre das für sehr viele Aspekte gewinnbringend“, sagt Sportlicher Leiter Hochholzer. „Nicht nur für uns als Verein, sondern auch vor allem für Andreas selbst.“

Spielertrainer Andreas Vilsmaier wird entlastet



„Andreas hat den Wunsch geäußert, seine Karriere als Spieler in mittelfristiger Zukunft bei uns zu beenden, schlägt regelmäßig hochattraktive Angebote aus“, assistiert Eberle. „Sein Karriere-Ende möchten wir natürlich so lange es geht hinauszögern und sorgen mit einem neuen Cheftrainer an der Linie für große Entlastung. Er kann jetzt wieder mehr Spieler als Trainer sein und trotzdem seine volle Erfahrung einbringen.“ Und: „Dass der neue Mann eine so große Persönlichkeit geworden ist, darf man als wahren Glücksfall für Gangkofen bezeichnen“, sagt Eberle.

Die Gespräche mit Jochen Freidhofer waren schnell erfolgreich beendet, somit schafft man für alle Parteien noch vor Beginn der Rückrunde Klarheit. „Die Klassenzugehörigkeit war für mich kein entscheidendes Kriterium, auch wenn ich dem Team natürlich den Klassenerhalt wünsche“, sagt der Dingolfinger.

Gangkofen setzt auf Mix aus Erfahrung und Jugend



Freidhofer betreute schon namhafte Vereine wie den TV Schierling, den er in die Landesliga führte, sowie den FC Wallersdorf, mit dem der einstige Klassefußballer bis in die Bezirksoberliga aufstieg. Auch mit dem ETSV Hainsbach, der SpVgg Niederaichbach und dem FC Teisbach kämpfte der Dingolfinger auf Bezirksebene um Tore und Punkte.

„Wir dürfen in den nächsten Jahren viele junge Spieler in den Kader integrieren. Gleichzeitig sind Top-Talente aus der nahen Region schon voll etabliert in der Ersten und profitieren von unseren Führungsspielern. In den ersten Gesprächen mit Jochen und Andreas waren wir uns schnell einig, das noch weiter auszubauen und verstärkt unserer Philosophie nachzugehen: Eine gute Mischung aus erfahrenen, gestandenen Spielern gepaart mit der Unbekümmertheit von jungen Wilden. Für das möchten wir stehen – wer sich dem anschließen möchte und das auf Bezirksliga-Niveau – ist bei uns immer gerne gesehen“ sagen die beiden Gangkofner Urgesteine Hochholzer und Eberle unisono.

− red/mis