Komplizierte Gemengelage
SF Hofstetten hat keine Sicherheiten – Ostern erst nach Berg, dann gibt es ein Derby

29.03.2024 | Stand 29.03.2024, 19:30 Uhr
Mathias Hochreuther

Ein wichtiges Derby steht an zwischen dem TSV Greding (hier mit Felix Templer im Zweikampf gegen Nicolae Maracine) und die Sportfreunde Hofstetten. Das Hinspiel endete 2:0 für Greding. Foto: Tschapka

„In Hofstetten rührt sich halt immer was“, sagt Christian Krach, Trainer der Sportfreunde. Hatte der Aufsteiger zunächst mit dem 2:1-Heimsieg gegen Bezirksliga-Spitzenreiter Zirndorf für Furore gesorgt, tat er das eine Woche später im umgekehrten Sinne: Die deftige 1:8-Klatsche in Wendelstein kam aus heiterem Himmel, hat aber keine größeren Auswirkungen.

Gute Bilanz – und dennoch nicht in Sicherheit

So einerseits die Fakten, denn das Torverhältnis zählt bekanntlich nicht. Und andererseits ist das der Wunsch der Sportfreunde um Trainer Krach. „Die 35 Minuten in der zweiten Hälfte, die gehen so freilich nicht. Ich kann mir das auch nicht erklären, es war einfach nicht unser Tag“, hakt der 39-Jährige das Thema Wendelstein damit aber auch ab.

Vielmehr treibt ihn ein anderer Sachverhalt um: Der Aufsteiger aus dem Hilpoltsteiner Ortsteil spielt an sich eine starke erste Bezirksliga-Saison in seiner Vereinsgeschichte, hat in 19 Spielen 29 Punkte gesammelt, hatte vor der „Packung“ in Wendelstein ein positives Torverhältnis, ist zuhause noch immer ungeschlagen – und hat dennoch gerade einmal zwei mickrige Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz.

Das ist aktuell Rang zwölf, der nicht per se die Saisonverlängerung bedeuten muss, das wird sich erst entscheiden, wenn klar ist, wer von oben runterkommt. In Hofstetten wären sie naiv, wenn sie nicht davon ausgehen würden, dass Rang zwölf die Relegation bedeutet. Also müssen sie zwei direkte Abstiegsplätze und drei Relegationsplätze hinter sich lassen, um sicher mit einem weiteren Jahr Bezirksliga planen zu können – was in einer 16er-Liga schon harter Tobak ist.

„Oster-Wochenende wird für uns richtungsweisend“

Und dann kommt eben noch die besondere Konstellation in diesem Jahr hinzu, dass an der Tabellenspitze drei Mannschaften schon mehr (Zirndorf und Lauterhofen) oder weniger (Wendelstein) deutlich enteilt sind und am anderen Tabellenende drei Teams schon mehr (Hilpoltstein, Seligenporten, Ansbach-Eyb) oder weniger (Berg) deutlich abgeschlagen sind – dazwischen ballt sich der Rest. Den Tabellenvierten (Herrieden) und den ersten Abstiegs-Relegationsplatz (Stopfenheim) trennen nur acht Zähler. Der Doppel-Nachholspieltag über das Oster-Wochenende kann also einiges verschieben, zum Guten oder zum Schlechten

Hofstetten fährt zunächst am Karsamstag (16 Uhr) zum Aufsteigerduell nach Berg, wo die DJK-SV gegen den Abstieg kämpft. Am Ostermontag tritt der TSV Greding am Irle (siehe oben) an. Die Schwarzachstädter kämpfen ebenfalls gegen den Absturz. „Das Oster-Wochenende wird für uns richtungsweisend“, sagt Krach, „sollten uns zwei Siege gelingen, wäre das ein Riesenschritt Richtung Klassenerhalt. Wenn wir zweimal verlieren, wird es eng.“ So oder so: Es wird sich auch über Ostern „was rühren“ in Hofstetten.

hoc