Turbulente Tage
Konkurrenten Berg und Lauterhofen bedauern Aus des SV Seligenporten

11.04.2024 | Stand 11.04.2024, 12:30 Uhr

Zu einem weiteren Duell zwischen dem SV Seligenporten (weiß) und dem DJK-SV Berg kommt es heuer nicht. Foto: Weller

Dass sie beim SV Seligenporten ihre Mannschaft vom Spielbetrieb der Bezirksliga Mittelfranken Süd angesichts streikender Spieler abmelden (wir berichteten), löst bei den Coaches der beiden bisherigen Ligakonkurrenten Bedauern aus.

Thomas Brunner, Trainer des Tabellenführers SV Lauterhofen, findet es „schade, wenn so etwas passiert“, ist aber vom aktuellen angesichts der Negaivspirale bei dn Klosrern in den vergangenen Jahren nicht überrascht. „Das hatte sich abgezeichnet. Da war viel Flickschusterei dabei. Man hat von außen gesehen, dass es nicht so weitergehen kann“, findet Brunner und kann der jüngsten Eskalation beim SV Seligenporten gar einen positiven Aspekt abgewinnen. „Vielleicht ist das jetzt der richtige Schritt, dass man dort wieder mit eigenen Spielern aus der eigenen Jugend anfängt“, sagt Brunner.

Bergs Coach hält sich bedeckt

Dessen Trainerkollege vom DJK-SV Berg, Alexander Lang, will sich nicht ausführlich zu den dramatischen Vorgängen zuletzt beim SVS äußern, „denn dazu bin ich viel zu weit weg und das steht mir nicht zu“. Aber: „Wir hätten am vergangenen Wochenende schon gerne gegen Seligenporten gespielt. Generell ist es schade, weil es eines der wenigen Derbys für uns in der Liga war“, sagt Lang.

Dessen Team, das aktuell als Tabellen-14. den letzten Abstiegs-Relegationsplatz belegt, will am Sonntag (17 Uhr) beim ESV Ansbach/Eyb Punkte für den Ligaverbleib sammeln. Die Mittelfranken liegen einen Platz und einen Zähler vor Berg, welches das Hinspiel auf eigenem Platz 0:2 verlor.

In Ansbach muss Coach Lang auf die beiden Rot-gesperrten Spieler Jakob Schneider und Stelios Politopoulos verzichten. Dennoch „rechnen wir uns schon aus, dort etwas mitzunehmen“. Generell gelte laut Lang in den Reihen der Berger für die restlichen Partien das Credo: „Wir versuchen jedes Spiel zu genießen, alles rauszuhauen und schauen dann, was dabei rauskommt.“

„Zwei extrem schöne Heimspiele“



Beim SV Lauterhofen kommen in der laufenden Saison zumeist in den Begegnungen mit der Ligakonkurrenz Siege heraus. Insgesamt 16 Mal durfte die Mannschaft von Coach Brunner nach ihren 22 absolvierten Ligaspielen einen „Dreier“ bejubeln – top in der Bezirksliga Mittelfranken Süd.

Wenn es nach den Lauterern und ihrem erfahrenen Übungsleiter geht, darf an diesem Sonntag gerne der nächste Sieg dazukommen. Ab 15 Uhr empfängt der SVL den Tabellendritten FC Wendelstein zum fußballerischen Duell. Eine Woche darauf gastiert der Ligazweite TSV Zirndorf in Lauterhofen. Zwei richtungsweisende Spiele an zwei aufeinanderfolgenden Wochenende, oder wie es Thomas Brunner sagt: „Das sind zwei extrem schöne Heimspiele für uns, auf die wir uns sehr freuen.“

Sollte in beiden Duellen die Maximalausbeute herausspringen, „dann sind wir vorne und die anderen müssten uns in den letzten Spielen von der Spitze verdrängen. So eine Ausgangslage wäre natürlich schön“, weiß Brunner.