Bezirksliga Süd
Gredings Coach Grabmann prangert nach dem 1:2 in Dittenheim die Chancenverwertung an

19.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:45 Uhr |

Fabian Wolfsteiner (links) und der TSV Greding vergaben in Dittenheim eine Vielzahl an guten Torgelegenheiten. Foto: DK-Archiv

Der TSV Greding hat die Frühjahrsrunde in der Bezirksliga Mittelfranken Süd mit einer Niederlage begonnen. Beim FV Dittenheim musste sich das Team von Trainer Patrick Grabmann trotz etlicher klarer Torgelegenheiten mit 1:2 (1:2) geschlagen geben.

Das Duell der beiden Mannschaften, die weiterhin auf den Relegationsrängen gegen den Abstieg platziert sind, war über weite Strecken eine einseitige Angelegenheit. Der TSV nahm von Beginn an das Heft in die Hand und war eine halbe Stunde lang die klar bessere Mannschaft, ehe er in der 38. Minute durch einen laut Grabmann äußerst zweifelhaften Foulelfmeter in Rückstand geriet. Bis zu diesem Zeitpunkt hätten die Grünhemden ihrem Coach zufolge bereits führen müssen. In der fünften Minute etwa brachte Alexander Sipl den Ball nach einer Flanke von Johannes Wolfsteiner aus drei Metern nicht im Tor des FV unter. Neun Minuten später setzte Wolfsteiner Daniel Schlupf in Szene, aber dem Gredinger Angreifer gelang kein druckvoller Kopfball. Danach scheiterten die Gäste noch mehrmals an Dittenheims Torhüter Tobias Linsenmeier. Erst in der 25. Minute hatten auch die Gastgeber eine Torgelegenheit, aber Gredings Torhüter Florian Schmidt war auf dem Posten. Es folgte der umstrittene Foulelfmeter für Dittenheim: Sipl hatte Grabmann zufolge bei der Abwehraktion den Ball gespielt. Dies sah offensichtlich auch der Schiedsrichter so. Er ließ zunächst weiterspielen, ehe er nach einigen Sekunden – wohl auf Intervention eines Assistenten – doch noch auf Elfmeter entschied. Julian Gulden ließ sich die Chance zum 1:0 nicht entgehen. „Wir waren bis zu diesem Zeitpunkt klar überlegen und müssen dann so eine Entscheidung hinnehmen“, ärgerte sich Grabmann.

Seine Mannschaft ließ sich jedoch nicht entmutigen und belohnte sich in der 43. Minute mit dem Treffer zum 1:1. Nach einer Abwehraktion von Linsenmeier kam Daniel Schlupf zwölf Meter vor dem Tor an den Ball und vollstreckte. Noch in der ersten Hälfte haderten die Gäste erneut mit den Unparteiischen. Dieses Mal gab es einen Freistoß für den FV. Torhüter Schmidt konnte den Ball nicht festhalten und Michael Halbmeyer staubte zum 2:1 ab.

Nach dem Seitenwechsel war das Spiel gut 20 Minuten lang sehr zerfahren. In der 68. Minute hatte Patrick Meyer die nächste gute Torgelegenheit für den TSV, aber er scheiterte ebenfalls an Linsenmeier. Auch Daniel Schlupf hätte das 2:2 erzielen können. Er schoss in der 82. Minute aus fünf Metern am kurzen Pfosten vorbei. Unmittelbar vor dem Schlusspfiff hatte der eingewechselte Simon Buchberger den Ausgleichstreffer und damit einen mehr als verdienten Punktgewinn für den TSV auf dem Fuß. Jedoch zögerte Gredings Neuzugang mit einem schnellen Abschluss und brachte deshalb den Ball aus wenigen Metern ebenfalls nicht über die Linie.

Am Ende lag es also nicht nur an den Entscheidungen des Unparteiischen, dass die Gredinger in diesem Kellerduell leer ausgegangen sind. Vielmehr sei die mangelnde Chancenverwertung seiner Mannschaft „so extrem wie noch nie“ gewesen, stellte Grabmann fest. Damit hat der FV Dittenheim die Gredinger in der Tabelle überholt und auf den 13. Platz zurückgedrängt. Deren Abstand zum rettenden Ufer beträgt nun drei Punkte.

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TSV Greding: Schmidt, Strobel, Templer, Sipl (58. Buchberger), Rabl (30. F. Wolfsteiner), Biedermann, J. Wolfsteiner (70. Ochsenkühn), Finger, P. Meyer, F. Schlupf, D. Schlupf. Tore: 1:0 Gulden (38./Foulelfmeter), 1:1 D. Schlupf (43.), 2:1 Halbmeyer (45.+1).

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