Bezirksliga Mfr. Süd
BSC: Mit neuem Trainerduo gegen den Abstieg

18.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:52 Uhr |
Franz Guttenberger
Hans Peter Gleisenberg

BSC-Spielertrainer Matthias König (r.) ist am Sonntag gegen Uffenheim besonders motiviert. Foto: Guttenberger (Archiv)

Während Woffenbach zuhause gegen Uffenheim startet, geht es für Lauterhofen daheim gegen Wendelstein in der Bezirksliga Mittelfranken Süd am Sonntag los.

Für Bezirksligist BSC Woffenbach wird ab 16 Uhr ein richtungweisendes Spiel nach der Winterpause gegen FV Uffenheim angepfiffen. Die entscheidende Frage dabei: Kann die Mannschaft um das neue Trainergespann Thomas Emra und Matthias König im Kampf um den Klassenerhalt einen bitter notwendigen Sieg schaffen oder bleibt der Befreiungsschlag aus?

Die Gastgeber mit einem Torverhältnis von 19:51 belegen Platz 14 bei fünf Siegen und 15 Niederlagen in 20 Spielen. Die abwehrstarken Gäste sind Elfter mit einem Zehn-Punkte-Vorsprung auf Woffenbach.

BSC Woffenbach: Hoffen auf das nötige Glück



Im Januar traten Emra und König die Nachfolge von Daniel Wastl an. „Die Stimmung im Team ist gut, die Mannschaft lebt auf jeden Fall“, sagt Spielleiter Sebastian Götz und stellt fest: „Das Duo Emra und König funktioniert, wir haben in der momentanen Situation eine sinnvolle Lösung für die restlichen Spiele in der Bezirksliga gefunden. Natürlich hoffen wir auch auf das nötige Glück, das uns bislang doch über weite Strecken gefehlt hat.“

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Matthias König soll im defensiven Mittelfeld die Fäden ziehen und mit Kapitän Marvin Kubis für ein kontrolliertes Abwehrverhalten sorgen. Emra steuert von außen das Spiel. Auch im Training haben sich beide gut abgestimmt. König ist mehr für das Spielerische zuständig, Emra hat versucht, Kraft, Kondition und das Zweikampfverhalten zu verbessern.

„Das hat bislang ganz gut funktioniert. Wir haben irgendwie die gleichen Gedanken, bei uns stimmt die Chemie“, sagt Emra. Er ist als Interimstrainer eingesprungen, weil sein Herz für den BSC schlägt und er die Mannschaft gut kennt. Er hört jedoch am Ende der Saison wieder auf und hofft, den Klassenerhalt feiern zu können.

Der erste Schritt soll gegen Uffenheim getan werden



Am Sonntag soll dazu der erste Schritt getan werden. Ihm liegt es auch am Herzen, eine gute Bindung von der ersten Mannschaft zur Reserve herzustellen. Gegen Uffenheim kehren einige Spieler, die wochenlang vor der Winterpause verletzt waren, in den Kader zurück. Auch auf einige talentierte Spieler aus der A-Jugend kann das Duo Emra/König zurückgreifen, so auch auf Vollblutstürmer Felix Herbolzheimer. Im Tor muss der BSC auf Christopher Blank verzichten, dafür steht der junge Andre Pfleger zwischen den Pfosten. Emra: „Der hat‘s drauf, er hat mein Vertrauen.“

Lauterhofen legt zuhause los



Auch der SV Lauterhofen startet am Sonntag (16 Uhr) nach der Winterpause wieder in den Ligabetrieb. Dabei geht es für den SVL zuhause gegen den FC Wendelstein. Der Tabellensechste ist, so die Einschätzung von Coach Thomas Brunner und Kapitän Achim Meyer, eines, wenn nicht das spielstärkste Team in der Liga. Deshalb gelte es, so der Lauterhofener Coach, die Truppe von Andy Speer nicht ins Spielkommen zu lassen.

„Zustellen und schnell stören muss die Prämisse sein, wobei wir aber auch unsere Qualitäten wie Zweikampfstärke und Spielordnung in die Waagschale werfen und uns nicht verstecken werden“, so Brunner zur Ausgangslage.

Dass der SVL auch in Sachen Moral seine Stärken hat, zeigt die Tatsache, dass man in Wendelstein dreimal eine Rückstand aufgeholt hat und so einen Punkt entführen konnte.

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Mit Blick auf die Vorbereitung, zog Brunner ein positives Fazit: „Wir haben eine gute Vorbereitung gespielt und auch im Training richtig Gas gegeben, also sind wir schon gut präpariert und gehen zuversichtlich in die Restspielzeit. Wenn auch noch nicht alle wieder dabei sind, die Spieler, die auf dem Platz standen haben mich schon überzeugt, vor allem in Sachen Einsatzbereitschaft und Spielfreude“, lobte Brunner seine Truppe.

Personell stehen Andreas Wastl, Ludwig Simon und Patrick Reim auf der Langzeitverletztenliste. Auch Mannschaftskapitän Achim Meyer ist angeschlagen, hinter seinem Einsatz steht ein Fragezeichen. Brunner zeigte auch das Problem der Vorrunde auf – die mangelhafte Chancenverwertung. „Deshalb fordere ich mehr Kaltschnäuzigkeit im Abschluss ein. Wir kreieren viele Chancen, aber das Ergebnis ließ vor der Winterpause schon zu wünschen übrig“, so der Coach weiter.

Nun heißt es für den SVL gut zu starten und sich mit einem Sieg eine gute Ausgangsposition zu verschaffen und den Abstiegs-Relegationsstrich in der Tabelle hinter sich zu lassen. Natürlich haben die Gäste aus Franken auch nichts zu verschenken, denn als Tabellensechster auf Schlagdistanz zum Aufstiegsrelegationsplatz zwei, wird auch die Speer-Truppe versuchen auf Lauterhofs Höhen erfolgreich zu sein.

Für die Jungs von der Lauterach aber muss es heißen, den Geist vom Trainingslager aus Cattolica mit in das Spiel zu nehmen und mit dem nötigen „Wir“-Gefühl auf Punktejagd zu gehen. „Wir hoffen auch wieder auf die Unterstützung unserer Fans und zahlreichen Besuch“, appelliert der Kapitän an alle Fußballbegeisterten.

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