Kreisliga 2 Regensburg
Primus Breitenbrunn sinnt im Derby gegen abstiegsbedrohte Dietfurter auf Revanche

19.04.2024 | Stand 19.04.2024, 20:00 Uhr

Keine allzu guten Erinnerungen haben Breitenbrunns Fußballer (in weiß) an das Hinspiel beim TSV Dietfurt (in rot). Dieser fügte dem Spitzenreiter am 10. Spieltag die erste Niederlage der Saison zu. Foto: Gleisenberg

Der Trainer des SV Breitenbrunn, Christian Scheuerer, spricht von einer interessanten und spannenden Begegnung, wenn er an das kommende Heimspiel am Sonntag (15.15 Uhr) in der Kreisliga 2 Regensburg gegen den TSV Dietfurt denkt. „Erstens folgt jedes Nachbarderby seinen eigenen Gesetzen, zweitens benötigen beide Mannschaften mit Blick auf die Tabelle jeden Punkt.“

Wenn der Spitzenreiter SV Breitenbrunn und der TSV Dietfurt, der drei Zähler vor dem Abstiegs-Relegationsrang Tabellenplatz elf belegt, die Klingen kreuzen, dann sind die Vorzeichen laut Scheuerer eigentlich klar. Bereits 28 Zähler trennen beide Teams nach 22 Spieltagen. Dennoch sei die Mannschaft von Trainerkollege Admir Viden mit Vorsicht zu genießen. „Dietfurt ist seit der Winterpause gut drauf und hat im letzten Heimspiel gegen den SV Töging in den Schlussminuten einen Drei-Tore-Rückstand aufgeholt. So etwas gibt Selbstvertrauen und führt sicherlich dazu, dass die Dietfurter auch gegen uns alles in die Waagschale werfen“, so der SVB-Übungsleiter.

Der erinnert auch an das Hinspiel in der Sieben-Täler-Stadt, dass seine Elf mit 1:2 verlor. „Das war unser erster Punktverlust in der Saison und die erste Niederlage überhaupt nach saisonübergreifend 22 Test-, Pokal- und Ligaspielen in Folge“, so Scheuerer. Diese Niederlage wolle man am Sonntag wieder geradebiegen und und damit auch den unmittelbaren Verfolger, die SpVgg Ramspau, in Schach halten. „Denn der gibt auch keinen Zentimeter nach“, sagt Scheuerer, dessen Schützlinge nach den Erfolgen in den vergangenen Partien im letzten Auswärtsspiel beim ATSV Pirkensee-Ponholz auch wieder spielerisch zugelegt haben.

„Daran müssen wir anknüpfen, kompakt und konterstark stehen, dann sollten am Sonntag die Punkte auch in Breitenbrunn bleiben“, gibt sich SVB-Coach Scheuerer optimistisch. Ihm steht der komplette Kader der letzten Wochen zur Verfügung. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz des angeschlagenen Jochen Mosandl.

„Was kann schöner sein als Gut und Geld“, sang Schlagerstar Heidi Brühl in den 60er Jahren und eroberte damit die Herzen ihrer Fans. Darauf angesprochen, gibt Dietfurts Übungsleiter Viden ohne zu zögern zu: „Das Spiel am Sonntag gegen den Spitzenreiter SV Breitenbrunn.“ Der Grund: „In solchen Spielen kannst du nur gewinnen, auch wenn du verlierst“, erklärt Viden kurz und bündig. Am vergangenen Wochenende lagen beim TSV Freud und Leid nahe beieinander. Glaubte man nach dem 0:3-Rückstand gegen Töging, „da geht nichts mehr“ (Viden), wurden Verantwortliche und Zuschauer von einer aufopferungsvoll kämpfenden Mannschaft eines Besseren belehrt. 3:3 stand es am Ende nach einem fulminanten Endspurt gegen den Stadtrivalen. „Es ist nach der Winterpause in Ruck durch mein Team gegangen. So ein Spiel hätten wir in der Vorrunde niemals herumgerissen“, lobt Viden, dessen Elf nun 24 Zähler aufweist.

Dieser Punkt könnte in der Endabrechnung also Gold wert sein, zumal die Verfolger Willenhofen-Herrnried (21 Punkte) und Lorenzen (19) mit überraschenden Siegen ebenfalls Boden gut gemacht haben. Gegen den SVB stehen dem TSV-Coach mit Abwehrchef Jonas Weigl und Innenverteidiger Michael Kornprobst wieder mehr Optionen zur Verfügung. Wie schon gegen Töging erwartet Viden auch in Breitenbrunn ein volle Hütte, Emotionen und einen heißen Fight.

swp/ngl