Meister gegen Aufsteiger in spe
Kosova gegen Breitenbrunn: Die Rollen im Kreis-Finale im Pokal sind klar verteilt

30.04.2024 | Stand 30.04.2024, 19:15 Uhr
Markus Schmautz

Im Halbfinale setzte sich Kreisliga-Tabellenführer Breitenbrunn gegen Burgweinting durch. Foto: Markus Schmautz (2)

Der 1. Mai ist inzwischen schon traditionell der Tag des Endspiels im Toto-Pokal auf Kreisebene. Ausrichter ist diesmal der Titelverteidiger SpVgg Hainsacker. Die Partie zwischen dem SV Breitenbrunn, dem Tabellenführer der Fußball-Kreisliga 2, und dem frisch gekürten Bezirksliga-Meister FC Kosova wird um 15.30 Uhr angepfiffen.

Die Rollen sind klar verteilt. „Wir wollen das Triple“, erklärt Armando Zani vom FC Kosova optimistisch. Die Hallenkreismeisterschaft ging bereits an die Kosovaren, ebenso der Titel in der Bezirksliga Süd. Bleibt noch ein Erfolg im Kreispokalfinale. Ein weiterer Titel könnte sich im schon jetzt erfolgreichsten Jahr der Vereinsgeschichte einreihen. Am Ende der Spielrunde geht es ja auch noch um die Oberpfalzmeisterschaft gegen den Meister der Bezirksliga Nord.

Arbeit am Landesligakader

Der FC Kosova schaffte am Sonntag mit einem 2:1-Heimsieg gegen den SV Wenzenbach den lange ersehnten Sprung in die Landesliga Mitte. Die Titelsammlung soll weitergehen. „Breitenbrunn ist Erster in der Kreisliga 2. Wir werden dem Gegner den nötigen Respekt entgegenbringen, wollen die Partie aber unbedingt für uns entscheiden“, erläutert FCK-Coach Enkel Alikaj, der darauf hofft, dass sein Team an die guten Leistungen der letzten Wochen anknüpfen kann. „Trotz der unglücklichen Niederlage in Viehhausen bin ich sehr zufrieden“, so Alikaj, der mit den Verantwortlichen eifrig dabei ist, den Kader mit ein paar Neuzugängen für die Landesliga zu verstärken.

Breitenbrunns Trainer Christian Scheuer fühlt sich wohl in der Außenseiterrolle. „Wir wissen, dass wir gegen die beste Mannschaft auf Bezirksebene anzutreten haben. Als Außenseiter haben wir nichts zu verlieren. Uns erwartet ein Zweikampf wie David gegen Goliath“, erklärt Scheuerer, der anfügt: „Mit Kampf- und Einsatzbereitschaft wollen wir die Partie eng halten. Je länger die Null steht, desto größer werden unsere Chancen, mit gezielten Nadelstichen zum Erfolg zu kommen. Ich traue meiner Mannschaft einiges zu.“

Drei Busse vollgepackt mit Fans begleiten die Breitenbrunner Fußballer nach Hainsacker. Sie alle hoffen, dass mit Glück und Einsatz eine Überraschung gelingen wird.

Kosova muss aufpassen: Breitenbrunn hat im laufenden Wettbewerb schon für einige Überraschungen gesorgt. Auf dem Weg ins Finale wurden der SV Sallern, die Bezirksligisten FC Thalmassing, SpVgg Hainsacker und FC Viehhausen sowie der SV Burgweinting bezwungen. Die Kosovaren gewannen gegen die SpVgg Ramspau, den TSV Pettenreuth-Hauzendorf, den TSV Neutraubling und den TSV Beratzhausen. Ziegetsdorf ergab sich kampflos.

Am Sonntag Meister?

Egal, wie das Finale enden wird. Breitenbrunns Anhang fiebert so oder so dem nächsten Wochenende entgegen. Aktuell hat ihre Mannschaft vor dem vorletzten Spieltag fünf Punkte Vorsprung auf Ramspau und könnte am Sonntag (15.15 Uhr) gegen die DJK Eichlberg/Neukirchen die Meisterschaft festzurren und nach zwölf Jahren in die Bezirksliga zurückkehren.