Relegationsspiele
Der SV Wiesent bejubelt den Klassenerhalt

21.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:47 Uhr
Markus Schmautz

Dominic Gritschmeier (am Ball) erzielte das goldene Tor für den SV Wiesent zum Klassenerhalt in der Kreisliga. Foto: Markus Schmautz

Aufatmen heißt es im Lager des SV Wiesent, der am Samstag mit einem 1:0-Sieg nach Verlängerung gegen die SG Oberndorf/Matting den Klassenerhalt in der Kreisliga perfekt gemacht hat. Am Sonntag setzte sich zudem die SpVgg Willenhofen-Herrnried gegen den TSV Beratzhausen mit 1:0 durch. Damit steigt die SpVgg nach acht Jahren in der Kreisklasse 3 wieder in die Kreisliga auf.

Mehr als 600 Zuschauer wollten das Relegationsspiel zwischen dem SV Wiesent, dem Zwölften der Kreisliga 1, und der SG Oberndorf/Matting am Sportgelände in Donaustauf miterleben. Für die SG war es das dritte Spiel in sechs Tagen. „Das hat sich kräftemäßig ausgewirkt“, erklärt Trainer Christian Eisvogel, der am Mittwoch einen 2:1-Sieg im Entscheidungsspiel um die Vizemeisterschaft der Kreisklasse 1 gegen den SV Sarching bejubelte.

Bei sommerlichen Temperaturen entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Auf beiden Seiten gab es Einschussmöglichkeiten. Dennoch stand es nach 90 Minuten torlos. Somit ging es in die Verlängerung. In der 98. Spielminute fiel schließlich die Entscheidung.

Wiesents Kapitän Dominic Gritschmeier nutzte einen Fehler in der SG-Deckung und lief alleine auf Keeper Dusan Zaric zu. Der Mittelfeldmotor behielt die Nerven und erzielte die umjubelte Führung für Wiesent. „Meine Mannschaft bäumte sich noch mal auf. Allerdings reichte es nicht mehr zum Ausgleich“, bedauerte Eisvogel, der darüber hinaus noch mit einigen Schiedsrichterentscheidung haderte. „Zwei klare Foulelfmeter wurden uns verwehrt.“

Nach dem Abpfiff war die Erleichterung im Lager des SV Wiesent riesig. Vor wenigen Wochen übernahmen Stefan Schweiger und Michael Weikenstorfer interimsmäßig für den glücklosen Martin Landeck. „Mission erfüllt. In einem ausgeglichenen Spiel gelang uns der Lucky Punch. Schon vorher deutete alles darauf hin, dass derjenige gewinnen würde, der das erste Tor erzielt. Das waren wir“, erklärte der überglückliche Schweiger, der nun das Traineramt an Oliver Peinl abgeben wird. Weikenstorfer bleibt dem Verein als spielender Co-Trainer erhalten.

„Die Mannschaft hat dem Druck der letzten Wochen standgehalten und sich den Liga-Verbleib verdient“, so Schweiger. Zur neuen Saison kommen vom FC Tegernheim mit Michael Ederer und Tobias Geier zwei ehemalige Leistungsträger zurück.

Nichts zu bejubeln hatte der TSV Beratzhausen, der Zwölfter in der Kreisliga 2 wurde. In einem engen Spiel vor 850 Zuschauern in Lupburg unterlag die Eglmeier-Elf mit 0:1 der SpVgg Willenhofen-Herrnried. Somit schaffte der Vizemeister der Kreisklasse 3 den Aufstieg. Das Tor gelang Sebastian Auer (50.). Beratzhausen hat kommende Woche noch eine Chance gegen die SpVgg Stadtamhof, den Vizemeister der Kreisklasse 2. Der Sieger ergattert das letzte Kreisliga-Ticket.

Ben Scheuerer vom TSV war enttäuscht: „Eine insgesamt schwache Leistung unserer Mannschaft. Die wenigen Chancen, die wir erarbeitet haben, konnten wir nicht im Gehäuse unterbringen. Willenhofen war effizienter.“ Nun heiße es, die Wunden zu lecken und positiv ins alles entscheidende Relegationsspiel zu gehen.