Der SV Linde Tacherting hat seine Tabellenführung in der Fußball-Kreisliga 2 mit einem 2:0-Heimsieg über die SG Schönau untermauert. Letztlich fiel die Analyse des spielenden Co-Trainers Johannes „Jojo“ Penkner sehr positiv aus: „Ein souveräner Auftritt von uns, wir hatten auch noch gute Möglichkeiten zu weiteren Toren.“ Die Königsseer hätten sich in Penkners Augen „nicht am Spiel beteiligt“.
In der Tat war der Aufsteiger von Beginn an spielbestimmend, während Schönau während der gesamten Begegnung sehr defensiv ausgerichtet war. Die Gäste spekulierten nur auf SVL-Fehler im Spielaufbau. In der 12. Minute ergab sich die erste Chance für die Crew von Albert Deißenböck: Manuel Karlstetter wurde auf der linken Seite von Kapitän Alexander Oberhauser freigespielt, setzte sich dann bis in den Strafraum durch, ehe sein Abschluss von Keeper Christian Thurner pariert wurde. Drei Minuten später versuchte es auf der anderen Seite Daniel Maier, doch dessen Weitschuss verfehlte das Gehäuse.
Eine Großchance für Tacherting sahen die 170 Besucher in der 20. Minute: Eine Flanke von Alexander Lanzl erreichte Fabian Redwitz, der – blank stehend – den Ball nicht im Tor unterbrachte. „Wir waren drückend überlegen, das Spiel hat fast ausschließlich in der SG-Hälfte stattgefunden“, freute sich Linde-Abteilungschef Robert Wimmer über die Dominanz der Gastgeber.
Kapitän Oberhauser staubt zum 1:0 ab
In der 24. Minute folgte dann auch der verdiente Lohn: Nach einem Foul an Karlstetter gab’s Freistoß an der linken Strafraumgrenze. Thurner konnte den Schuss von Penkner nicht festhalten, Oberhauser war im „Fünfer“ gedankenschnell zur Stelle und staubte zum 1:0 ab. Total sicher wähnen durften sich die Hausherren aber noch nicht. Nach einer Unkonzentriertheit in der Tachertinger Abwehr landete der Ball bei Louis Graßl, der seinen Weitschuss neben das Tor setzte (30.). Kurz vor der Pause der nächste Fehlpass im Tachertinger Mittelfeld, die Königsseer machten das Spiel schnell, eine Flanke von Stefan Roth kam zu Graßl, der − diesmal per Kopf – das Linde-Tor verfehlte.
Kurz nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gäste etwas aktiver und zweikampfstärker. Doch nach einer Stunde hatte der SVL das Spiel wieder im Griff. So kam Daniel Hohenberger nach 62 Minuten nach Flanke von Robert Huber zum Abschluss – knapp drüber.
In der 66. Minute fiel die Vorentscheidung: Daniel Larisch bekam 40 Meter vor dem SG-Tor nach einem Fehlpass die Kugel, marschierte mit Zug durch die gegnerische Abwehr und schob allein vor Torwart Thurner zum 2:0 ein. Nun gab’s keine Zweifel mehr am Sieg des Neulings. Im Gegenteil: Die Deißenböck-Truppe hätte ihren Vorsprung noch ausbauen können, doch Karlstetter brachte das Spielgerät nicht am Schlussmann vorbei.
Hillebrand: „Haben etwas nachgeholfen“
Fazit von Trainer Franz Hillebrand: „Die Niederlage war nicht unverdient, doch bei den Toren haben wir etwas nachgeholfen.“ Tacherting sei feldüberlegen gewesen, so der SG-Chefanweiser, und habe zwei, drei Ausnahmespieler in seinen Reihen, die in dieser Liga den Unterschied machen.
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