Kreisklasse 3
Pleiskirchen nach 3:0-Sieg im Derby in Neuötting wieder Erster – Perach/Winhöring gewinnt Kellerduell in Altötting

23.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:12 Uhr

Eine 2:3-Niederlage kassierten Maximilian Niederhofer (links) und seine Altöttinger im Keller-Derby gegen Julian Werkstetter und Perach/Winhöring. −Foto: Butzhammer

Das Wechselspiel an der Spitze der Fußball-Kreisklasse3 geht weiter. Der DJK-SV Pleiskirchen hat das Derby beim TSV Neuötting mit 3:0 gewonnen und damit den spielfreien SV Unterneukirchen wieder von Rang1 verdrängt. Wichtige Punkte im Kampf um den Titel hat der FC TögingII mit dem 1:1 gegen den FC Mühldorf eingebüßt. Die SG Perach/Winhöring darf nach dem 3:2 im Keller-Derby beim TV Altötting im Ringen gegen den Abstieg wieder Hoffnung schöpfen.

Altötting – Perach/Winhöring 2:3: Die SG Perach/Winhöring hatte nach zehn Minuten Pech, als Marco Unterholzner nur den Pfosten traf. Das war vor 100 Besuchern so etwas wie der Wachrüttler für den TV Altötting, denn nur 60 Sekunden später gelang die Führung. Aysen Raad spielte auf den besser postierten Sascha Seehuber und der musste freistehend nur noch einschieben. Kurz vor der Pause war erneut Seehuber erfolgreich (37.). Diesmal fungierte Luca Nagelmüller als Wegbereiter, der im Strafraum mehrere Gegenspieler austanzte, ehe er den Ball zum Torschützen spielte. Mit einem Doppelschlag kam der Gast zurück: Erst war Spielertrainer Manfred Hofmeister mit dem Kopf zur Stelle (52.), dann Kapitän Lukas Brieger per Foulelfmeter (54.), den Abbas Bromand an Unterholzner verursacht hatte. Am Ende hatte die Spielgemeinschaft die Nase vorne, denn Unterholzner zirkelte einen direkten Freistoß aus 25 Metern halbrechter Position ins Netz (82.).

Tacherting – Schwindegg 4:2: Gerade mal 15 Sekunden war der Ball im Spiel, da lag der SV Linde Tacherting vor 50 Besuchern gegen den SV Schwindegg schon hinten. Schlussmann David Weßelak ließ einen Schuss nach vorne abprallen und Philipp Scharinger staubte ab. Die Hausherren fanden erst nach einer halben Stunde in die Partie – mit einem Doppelschlag (36. und 38.): Erst war Manuel Karlstetter Nutznießer einer Unsicherheit von Schwindeggs Torwart Fabian Haslböck, dann verwandelte Johannes Penkner einen Elfmeter sicher, nachdem zuvor Alexander Randlinger im Strafraum gelegt worden war. Im zweiten Durchgang dauerte es bis zur 71. Minute, dann stellte Fabian Redwitz mit seinem 13. Saisontreffer auf 3:1. Der Gast gab nicht auf und verkürzte durch Tobias Zollner (87.), aber Karlstetter beendete die Schwindegger Schlussoffensive mit dem 4:2 (90.+4).

Neuötting – Pleiskirchen 0:3: Für den DJK-SV Pleiskirchen steht im Kampf um die Spitze noch einiges auf dem Spiel, der TSV Neuötting dagegen kann die Saison unaufgeregt zu Ende spielen. Das merkte man dem Landkreis-Duell vor 90 Zuschauern deutlich an. Die Holzland-Elf war klar aktiver und ging nach 16 Minuten in Führung. Nach einer Flanke von Felix Häckl kam Stephan Masberger aus fünf Metern zum Abschluss – 0:1. Auch das 0:2 ging auf das Konto von Masberger, nachdem die Innstädter die Kugel nicht aus dem Gefahrenbereich brachten (27.). Die Hausherren spielten zwar gefällig mit, zum Torerfolg reichte es aber nicht. Die besten Gelegenheiten hatte Daniel Kagerer, aber er zielte nicht genau genug. Den Deckel machte dann Christian Schmid drauf (76.). Er kam an der Strafraumgrenze an den Ball, drehte sich und traf ins lange Eck.

Haiming – Mettenheim 6:1: Jonas Seibald eröffnete schon nach sechs Minuten mit einem Fünfzehn-Meter-Schuss den Torreigen für den SV Haiming, der vor 100 Besuchern gegen Schlusslicht TuS Mettenheim das Geschehen zu jeder Zeit im Griff hatte. Nach einem Eigentor von Süleyman Cakar (31.) sowie zwei Treffern durch Felix Lautenschlager (32.) und Lukas Windsperger (45.) – beide Male fungierte Rene Rinner als Vorbereiter – wurden beim Stand von 4:0 die Seiten gewechselt. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff markierte der Gast den Ehrentreffer durch Florian Kappauf, der einen weiten Diagonalball aus spitzem Winkel versenkte. Windsperger machte dann das halbe Dutzend voll, er traf in Minute 62 nach Querpass von Lautenschlager und zehn Minuten später per Kopf nach einer Rinner-Ecke. Mit dem Dreierpack schraubte er sein Saisonkonto auf acht Einschüsse.

Töging II – FC Mühldorf 1:1: Das war zu wenig aus Sicht des FC TögingII, das Unentschieden gegen den FC Mühldorf bedeutet einen Rückschlag im Titelkampf. Im ersten Durchgang sahen die 70 Zuschauer viele Aktionen im Mittelfeld, aber keinen einzigen Torschuss. Nach der Pause versuchte die Bezirksliga-Reserve das Spiel zu machen, der Gast dagegen setzte auf lange Bälle – mit Erfolg: Benjamin Utzinger wurde auf die Reise geschickt, konnte von Florian Huber im Strafraum nur noch per Foul gestoppt werden und Simon Lohmeier bedankte sich vom Elfmeterpunkt (75.). Töging drängte dann auf den Ausgleich – nun ebenso mit langen Bällen zur Überbrückung des Mittelfelds – und in der Nachspielzeit klappte es (90.+1): Lukas Vorwallner legte per Kopf ab auf Jean-Paul Filip und der drosch die Kugel aus 16 Metern volley ins Netz.

Neumarkt-St.Veit – Kirchweidach/Halsbach 2:2: Die SG Kirchweidach/Halsbach stand von Beginn an unter Druck und das 1:0 für den TSV Neumarkt-St. Veit war nur eine Frage der Zeit. Nach zehn Minuten erzwang Georg Reiter vor 150 Besuchern eine Ecke für die Einheimischen. Florian Gruber brachte den Ball scharf in den Strafraum und Martin Giftthaler sorgte per Kopf für die Führung (10.). Leon Berreiter im Tor der SG hatte keine Abwehrmöglichkeit. Wie aus dem Nichts gelang dem Gast in Minute 30 der Ausgleich. Nach einem Fehlpass im gegnerischen Aufbauspiel schnappte sich Marco Lebesmühlbacher die Kugel, steuerte auf Schlussmann Christoph Haag zu und schloss in bester Torjäger-Manier zum Halbzeitstand ab. Gleich nach der Pause war der Gast im Glück, denn ein Schuss von Andreas Hirschberger landete am Pfosten. Die Hausherren bestimmten das Geschehen, aber Kirchweidach/ Halsbach gelang überraschend die Führung (71.): Nach einer Ecke von Lebesmühlbacher war Felix Anderl mit dem Kopf zur Stelle – 1:2. Die Führung hielt bis in die 4. Minute der Nachspielzeit, dann gelang Georg Reiter doch noch der Gleichstand.

− cze