Die Fußballabteilung des TSV Bad Reichenhall ist auf der Suche nach einem neuen Trainer für die erste Mannschaft binnen einer Woche fündig geworden: Andreas Strasser heißt der neue Mann, der den Job von Michael Kantsperger, der vor wenigen Tagen seinen Abschied zum Saisonende bekannt gegeben hatte, in der Sommerpause übernimmt.
Strasser ist im Besitz der UEFA-B-Lizenz. Aktuell coacht er noch die SG Perwang/Michaelbeuern in der 1. Klasse Nord im Salzburger Land und ist mit seinem Team Fünfter der 16er-Liga. Bei seinem Heimatverein BSC Surheim begann die Karriere des heute 40-Jährigen, ab der B-Jugend spielte der talentierte Kicker beim SV Wacker Burghausen, am Ende eineinhalb Jahre bei den Amateuren. In seinen knapp drei Jahren bei Bayernligist SV Kirchanschöring danach erlitt er einen Kreuzbandriss, beim FC Bergheim fand die Laufbahn aufgrund etlicher weiterer, kleinerer Verletzungen bereits mit 29 Jahren – dann schon als Aktivcoach – ihren Abschluss. Andi Strasser war einige Zeit davor klar, den Trainerweg einschlagen zu wollen.
In Bergheim coachte er die Herren-„Erste“ in der Salzburger Liga und die Damen sogar in der Bundesliga – inklusive Nationalspielerinnen. Nun geht’s zurück in die Heimat. An neue Vereinsfarben muss er sich ab diesem Sommer nach den Stationen Surheim und Kirchanschöring jedenfalls nicht gewöhnen: Auch beim TSV Bad Reichenhall trägt man Gelb und Schwarz.
Für den Sportlichen TSV-Leiter Hans Haas, mit dem Strasser seit vielen Jahren ein freundschaftliches Verhältnis verbindet – „er ist mein Physiotherapeut“ – kommt der Wunschkandidat zu den Kurstädtern in die Kreisliga. Der neue Mann an der Seitenlinie sah sich die Mannschaft um Kapitän Florian Huber beim jüngsten 3:4 in Frasdorf erstmals an und befand: „Ein sehr gutes Team mit Potenzial und einer guten Mischung aus jungen und schon erfahreneren Spielern. Mit diesem Kader kann ich sicher gewinnbringend arbeiten“, freut sich der Fußball-Experte schon auf seine neue Aufgabe, die sowohl für die TSV-Verantwortlichen als auch für ihn selbst überraschend kam: „Ich musste nicht lange überlegen, um Reichenhall zuzusagen“, so Strasser.
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