Start frei für die Fußball-Kreisklasse 3, in der im Vergleich zum Vorjahr fünf neue Vereine ins Rennen gehen. Von oben kamen der FC Töging II und die SG Perach/ Winhöring dazu, als Emporkömmlinge treten der TuS Mettenheim und der SV Schwindegg an. Dazu gesellt sich mit dem SV Linde Tacherting ein liga-interner Gruppenwechsler.
Den Auftakt macht heute um 18.30 Uhr der SV Unterneukirchen, der beim FC Mühldorf erwartet wird. Die Gäste, die weiter unter dem Kommando von Michael Kaiser stehen, wollen ihre gute Platzierung der letzten Saison bestätigen. Zur Erinnerung: Die Grün-Weißen mischten lange an der Spitze mit und kamen am Ende als Fünfter ins Ziel – so weit vorne wie noch nie. Der SVU konnte den kompletten Kader halten und durch fünf Nachrücker aus der eigenen Jugend verbreitern: Peter Bartalovics, Fabian Heindl, Lukas Hillgartner, Maximilian Hillgartner und Florian Herndle. Neu ist die Abteilungsleitung. Wolfgang Hirn und Rainer Unterhuber übergaben das Zepter an Richard Hillgartner und Heinz Siegert.
Mit einem Absteiger bekommt es der TV Altötting zu tun, der heute zum Derby zum FC Töging II reist. Der Anpfiff am Wasserschloss ertönt um 19 Uhr. TVA-Trainer Thomas Lange, der mit Franz Salzinger einen neuen „Co“ an seiner Seite hat, hofft auf eine ruhigere Saison als zuletzt. Denn 2021/22 musste sein Team bis zum Schluss um den Ligaverbleib zittern. Nicht mehr dabei ist Manuel Kellermann, der zum TSV Kastl zurückgekehrt ist. Dafür drängen mit Luca Nagelmüller, Niklas Hasenknopf und Torwart Louis Peters drei hoffnungsvolle Talente aus der JFG Ötting/Inn in den Kader. Bei der Töginger Reserve indessen kehrt ab sofort ein neuer Besen, denn Markus Leipholz hat den Trainerposten von Udo Sigrüner übernommen. Unverändert bleibt die Abhängigkeit von der „Ersten“. Läuft es oben gut, profitiert davon in der Regel auch der Unterbau – und anders herum, wie letzte Saison geschehen: Da mussten erste und zweite Mannschaft jeweils um eine Stufe nach unten.
Ebenfalls mit einem Ex-Kreisligisten kreuzt der TSV Neuötting die Klingen, der sich heute ab 20.15 Uhr auf der Anlage in Perach mit der SG Perach/Winhöring im Landkreis-Duell misst, die nach nur einem Jahr im Oberhaus des Kreises schon wieder eine Etage nach unten musste. Die Spielgemeinschaft rettete sich in die Relegation, doch da war gegen den TuS Engelsberg dann Endstation. Mit einem neuen Trainer – Thomas Steiger hat nun das Sagen – will man in die Erfolgsspur zurückfinden. Allerdings haben sich mit Alexander Gruber, Gerhard Wimmer und Josef Spermann drei wichtige Akteure verabschiedet, zudem wollen Leonhard Rinke und Christian Heilmann eine Fußballpause einlegen. Kompensieren sollen das die „jungen Wilden“ aus der eigenen U19. In Neuötting hat derweil weiterhin Manuel Kagerer das Sagen – und das schon seit 2017. Er kann auf den kompletten Kader des Vorjahres zurückgreifen und darf sich über die Rückkehr von Angreifer Tobias Völkl (zuletzt SV Gendorf Burgkirchen) freuen.
Mit dem neuen Chefanweiser Christian Fleißner geht am Sonntag (14 Uhr) die SG Kirchweidach/ Halsbach an den Start. Beim TuS Mettenheim, der als Meister der A-Klasse 4 in die Liga eingezogen ist, bekommt die Spielgemeinschaft einen Gegner vorgesetzt, der mit der Aufstiegseuphorie im Rücken nicht zu unterschätzen ist. Fleißner berichtet von einer zufriedenstellenden Vorbereitung. Nicht geschmeckt hat dem Trainer aber, dass die letzten beiden Testspiele abgesagt werden mussten – wegen Personalmangel hüben wie drüben. Mit Marcell Arnold hat die SG einen erfahrenen Kicker verloren, der Ex-Kastler spielt nun für den Landesligisten TSV Ampfing. Zudem haben sich Johannes Haider (SV Hirten) und Quirin Botz (TuS Garching) verabschiedet und Florian Wollner ist nicht mehr Torwart, sondern Torwarttrainer. Auch bei Kirchweidach/Halsbach lautet das Motto: Abgänge werden durch den eigenen Nachwuchs ersetzt.
Der DJK-SV Pleiskirchen hat ebenfalls einen Neuling vor der Brust. Beim SV Schwindegg, Vizemeister der A-Klasse4, plant der Holzlandklub am Sonntag (15 Uhr) gleich mal den ersten Dreier ein. Trainer Thomas Gruber, der mit Simon Salzinger (früher SV Erlbach) einen neuen spielenden „Co“ an seiner Seite hat, muss drei Routiniers ersetzen: Stefan Mader, Alfred Grumann und Florian Münch haben ihre Laufbahn beendet. Das Trio hinterlässt eine schwer zu schließende Lücke im Kader. Neu dabei sind neben Salzinger auch Sebastian Weishäupl (SV Vöcking Weihenstephan) sowie ein Quartett aus der eigenen A-Jugend.
− red
