Im Urlaub zufällig Verlaat getroffen
Eggstätter Lindner freut sich aufs Löwen-Duell im Badria-Stadion

23.06.2023 | Stand 14.09.2023, 22:42 Uhr

Der Münchner Löwe Jesper Verlaat (links) und der Wasserburger Löwe Johannes Lindner trafen sich kürzlich zufällig im Urlaub. Am Sonntag, 25. Juni (16 Uhr), kommt es im Badria-Stadion zum Wiedersehen. −Foto: privat

Johannes Lindner ist Löwe durch und durch. Seit 2016 ist der Verteidiger aus Eggstätt beim TSV Wasserburg und gehört beim Fußball-Landesligisten somit schon fast zum Inventar. Noch länger ist der 29-Jährige aber ein blauer Löwe. Seit Kindheitstagen ist Lindner Fan des TSV 1860 München und auch Mitglied der „Hartseelöwen Eggstätt“. Kürzlich traf er im Urlaub zufällig Innenverteidiger Jesper Verlaat von den Blauen aus der Landeshauptstadt. Am Sonntag (25. Juni, 16Uhr, Badria-Stadion) kommt es zum Löwen-Duell – und Lindner ist mittendrin statt nur dabei.

Sie waren beim letzten Löwen-Duell 2018 auch schon dabei. Welche Erinnerungen haben Sie an das Spiel?
Johannes Lindner: Für mich zählt dieses Spiel zu den ganz großen Highlights mit Wasserburg. Für mich als Löwen-Fan war es mega, sich vor großer Kulisse mit Mölders, Lex und Co. zu messen. Knapp 3000 Zuschauer, Freunde, Familie, benachbarte Vereine, Arbeitskollegen – eigentlich alle aus meinem Umfeld wollten dieses Spiel sehen. Ich bin dem Verein und allen, die es mit mir halten, sehr dankbar für diese Momente.

Die Wasserburger Löwen sind seit Montag in der Vorbereitung auf die neue Saison. Ist diese Trainingswoche speziell auf das Duell mit Sechzig ausgerichtet?
Lindner: Nicht speziell. Wir arbeiten seit Montag wieder umgehend weiter an unserem Spiel und unserer eigenen DNA, welche wir in der vergangenen Rückrunde schon ganz gut auf den Platz gebracht haben. Ein bisschen muss man sich in der ersten Woche auch wieder eingewöhnen. Persönlich muss ich mich nach dem Bänderriss Ende der letzten Saison auch wieder rankämpfen.

Was erwarten Sie vom Spiel am Sonntag? Wie schätzen Sie Drittligist 1860 München ein?
Lindner: Ich denke, es wird ein guter Test für beide Mannschaften. Sechzig kann man schlecht einschätzen aktuell. Der Kader ist noch nicht komplett und die Sportliche Leitung nicht besetzt. Aber ich erwarte trotzdem natürlich eine gewohnt spielerisch starke Mannschaft mit viel individueller Qualität.

Wie sehr fiebert man auch als erfahrener Spieler, der in Wasserburg viele Aufstiege und große Spiele miterlebt hat, dem Sonntag entgegen?
Lindner: Natürlich sind das immer Highlight-Spiele – auch nach den Erlebnissen der letzten sieben Jahre. Man ist nur nicht mehr so aufgeregt im Vorfeld, aber wenn man den Rasen vor großer Kulisse betritt und seinem Herzensverein gegenübersteht, dann kitzelt es bestimmt wieder enorm.


Interview: jah