Gottseidank ist es nur eine Randnotiz. Beim Heimspiel der Passau Black Hawks am Sonntagabend gegen den EV Weiden haben die Schiedsrichter beim Stand von 5:3 ein scheinbar reguläres Tor nicht anerkannt – und die Gastgeber mussten bis zur Schlusssirene um den Dreier zittern. Hätten sie nicht knapp 6:5 gewonnen, wäre hitzig über die Szene aus der 37. Minute diskutiert worden.
Den Videobeweis gibt es in der Eishockey Oberliga Süd bekanntlich nicht. Dafür fehlen die nötigen und kostspieligen Tor-Kameras. Darum mussten die Referees ihre Entscheidung in dem Augenblick des Geschehens treffen. Sie besprachen sich zwar bei der nächsten Spielunterbrechung, erkannten den Treffer aber auch nach der Beratung nicht an.
Eine Fehlentscheidung, wie ein Foto des PNP-Fotografen Michael Sigl mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit belegt. Auf den Bewegtbildern von Sprade.tv ist das Tor nicht eindeutig zu sehen. Die Scheibe war nach dem Schuss von Simon Franz aus dem Halbfeld dem Vernehmen nach hinter der Linie. Die Passauer Spieler jubelten auch, doch die Schiedsrichter reagierten nicht; das Spiel lief weiter...
Das vermeintliche 6:3 wäre die Krönung eines richtig starken zweiten Drittels der Black Hawks gewesen. Es fiel zwar schließlich in der 44. Minute, doch danach wurde es nochmals spannend und die Puckjäger aus der Dreiflüssestadt zitterten ihren knappen Vorsprung über die Zeit. Letztendlich spielte das gestohlene Tor nur eine Nebenrolle. Zum Glück für alle Beteiligten.
− mid
Hier können Sie bei sprade.tv die Spiels – und das nicht gegebene Tor – sehen
Hier sehen Sie die Fotos vom Heimspiel der Black Hawks
Zum Spielbericht: EHF Passau gewinnen Spektakel gegen Weiden
Passaus Zweifachtorschütze Dominik Schindlbeck fälschte den Schuss von Simon Franz womöglich noch unhaltbar ab. −Foto: Sigl
In diesem Moment springt die Scheibe zurück ins Spielfeld. Weiter geht’s... −Foto: Sigl
