Der Coronavirus ist nach wie vor das bestimmende Thema − und hat immer mehr Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben. Und auch auf den Sport. Spielabsagen, Geister-Wettkämpfe, Zuschauer-Ausschluss – dies alles könnte auch in der Region schon bald Wirklichkeit werden. In Bayerns Amateurfußball gibt es bisher noch keine Einschränkungen, ebenso im Eishockey. Doch die anstehenden Playoffspiele könnten durchaus in Gefahr sein.
Auf einer Pressekonferenz des Landratsamts Deggendorf am Samstag bestätigte dies Landrat Christian Berneiter. Auf die Frage, ob auch die Eishockeyspiele des DSC in Gefahr sind, konnte Bernreiter keine Antwort geben. Das werde wenn dann kurzfristig entschieden. Ähnlich dürfte es sich für die Partien der Passau Black Hawks und vielleicht sogar der Straubing Tigers verhalten. Die Playoffs beginnen in rund zehn Tagen. Am Freitag ging das letzte Heimspiel der Deggendorfer in der Meisterrunde über die Bühne, vor über 1500 Zuschauern gewann der DSC mit 5:3 gegen Lindau.
Hintergrund für die PK in Deggendorf: Wegen des Coronavirus ist die Zeltparty des FC Künzing, dessen erste Mannschaft in der Fußball-Bezirksliga Ost spielt, am Samstag kurzfristig abgesagt worden. Wie das Landratsamt Deggendorf mitteilte, habe die Behörde dem Verein dringend dazu geraten.
Hermann Altmann, der für den FC Künzing die Zeltparty organisiert hat, ist die Enttäuschung über die Absage deutlich anzumerken: "Da stecken ohne Witz tausende Arbeitsstunden dahinter." Die Entscheidung zur Absage sei "sehr bitter", aber anhand der Corona-Situation im benachbarten Kreis Passau "muss man es irgendwann einsehen". Der finanzielle Schaden für den Verein ist laut Vorsitzenden Reinhard Bauer "noch nicht abzuschätzen".
Im Landkreis Deggendorf gibt es bisher noch keinen Corona-Fall. Im Landkreis Passau sind drei Personen infiziert.
− red
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