Vorzeitiges Saisonende
Trotz Platz 2 in der Landesliga: Waldkirchner Volleyballer stellen Spielbetrieb teilweise ein

24.02.2022 | Stand 19.09.2023, 2:30 Uhr
Jutta Poth

Gegen eine Fortsetzung der Saison haben sich die Landesliga-Volleyballerinnen des TSV Waldkirchen entschieden. Trainer Josef Appel (rechts) mit (vorne von links) Alina Medvedev, Maria Hirz, Michèle Danzer, Chrstiane Rosenberger, (hinten von links) Eva Degenhart, Natalie Freund, Lilia Eder, Patricia Eisner und Bettina Pflieger wollen aber vorerst weiter trainieren und dürfen im Herbst auch weiter Landesliga spielen. −Foto: Sven Kaiser

Kein Risiko: Die Volleyballer des TSV Waldkirchen haben sich dazu entschlossen, mehrere Mannschaften mit sofortiger Wirkung aus dem laufenden Spielbetrieb zu nehmen, wie Abteilungsleiter Christian Kriegl auf Anfrage berichtete.

Als Grund nennt er die "unberechenbare Entwicklung" um die Corona-Pandemie in den ersten Monaten dieses Jahres. Nach mehreren Spielabsagen hat der TSV auch die Landesliga-Damen abgemeldet, die auf Platz 2 der Tabelle platziert waren. Absteigen muss das Team von Trainer Josef Appel aber nicht, weil der Bayerische Volleyball-Verband (BVV) es seinen Vereinen, wie mehrfach berichtet, freigestellt, Mannschaften ohne negative Folgen aus dem Spielbetrieb zu nehmen. Neben den Damen I werden auch die U12- bis U15-Mannschaften in dieser Saison nicht mehr aufschlagen.

"Der Spielbetrieb war unter den aktuellen sowie drohenden Bedingungen nicht aufrechtzuerhalten", sagt Kriegl und ergänzt: "Volleyball ist ein Familiensport. Zu den Zuschauern in unseren Sporthallen gehören jüngere Geschwister und Eltern, ebenso Großeltern. Uns lag viel daran, das Risiko für Übertragungen des Erregers zu minimieren und niemanden zu gefährden, der möglicherweise besonders anfällig für die Erkrankung sein könnte."

Bei den Damen I waren in den vergangenen Wochen schon mehrfach Spieltage kurzfristig abgesagt worden. Darum hätten sie bis Ende Mai noch zehn Spieltage bestreiten müssen. Ein straffes Programm, das überwiegend mit langen Auswärtsfahren nach München einher gegangen wäre. Darum entschieden sich Appel und seine Spielerinnen gegen eine Fortsetzung der Runde. Sie werden die kommenden Wochen und Monate für die Vorbereitung auf die Landesliga-Saison 22/23 nutzen.

Damen II (1. Bezirksklasse Nordost) und Damen III (2. Kreisliga NO) dagegen bleiben im Spielbetrieb und rechnen sich Chancen auf den Aufstieg aus. Sie haben deutlich kürzere Fahrstrecken und ein überschaubares Restprogramm.

Die SG Bayerwald Volleys III, die ausschließlich aus Routiniers besteht, wurde bereits Mitte Januar aus der Bezirksliga zurückgezogen. Die SG Bayerwald Volleys I (Bayernliga) und II (Bezirksliga) bleiben dagegen im regulären Spielbetrieb.

− red

Mehr zum Thema lesen Sie am Freitag, 25. Februar, im Heimatsport der PNP (FRG-Ausgaben, Online-Kiosk) – oder bei PNP Plus.