Die heftige Niederlage gegen die Selber Wölfe (3:7) war am Freitagabend noch keine Stunde her, da steuerte der Deggendorfer SC schon mit positiven Nachrichten entgegen: Aus dem Umfeld des Oberligisten wurde ein Mitternachts-Transfer bestätigt, die Frist für Vereinswechsel läuft am 1. Februar um 00.00 Uhr aus. Daniel Kruzik (23) wird sich dem DSC anschließen, der Vertrag erreichte pünktlich die betreffenden Geschäftsstellen.
Der Haken an der Sache: Kruzik, 1,77m großer Stürmer und Rechtsschütze, ist Tscheche und besitzt keine deutsche Staatsbürgerschaft. Das bedeutet, dass einer der drei ausländischen Spieler – Curtis Leinweber (Kanadier), Kyle Osterberg (US-Amerikaner) oder eben Kruzik – des Öfteren aussetzen wird müssen, weil pro Partie nur zwei nicht-deutsche Spieler auflaufen dürfen.
In diesen sauren Apfel biss DSC-Sportdirektor Neville Rautert offenbar bewusst. Dem Vernehmen nach war kein deutscher Spieler mehr zu bekommen, nachdem sich am Donnerstag bereits Michael Fomin (21) dem DSC angeschlossen hatte. Zudem ist unklar, wann der derzeit verletzte Osterberg wieder ins Geschehen eingreifen kann. Die beiden Transfers komplettieren den Kader des Deggendorfer SC (siehe Ende des Artikels) – zumindest, wenn bis 15. Februar kein DEL- oder DEL2-Klub einen DSC-Spieler abwirbt.
Der 23-jährige Kruzik war zuletzt beim tschechischen Erstligisten HC Kladno unter Vertrag, spielte aber vor allem als Leihspieler für Zweitliga-Klub HC Slovan Ústí nad Labem, für den er in dieser Saison 33 Punkte in 43 Spielen sammelte (11 Tore, 22 Assists).
Der DSC-Kader für Meisterrunde und Playoffs
GOALIES ( 4 )
David Zabolotny
Henning Schroth
Marian Kapicak
Stefanie Neuert
VERTEIDIGER ( 9 )
Andreas Gawlik
Jan-Ferdinand Stern
Martin Kokes
Jan Niklas Pietsch
Nico Wolfgramm
Yannick Kischer
Marcel Pfänder
Alex Großrubatscher
Marek Sonsky
STÜRMER ( 12 )
Thomas Greilinger
Curtis Leinweber
Daniel Kruzik
Filip Reisnecker
Kyle Osterberg
Andrew Schembri
René Röthke
David Seidl
Johannes Brunner
Sascha Maul
Michael Fomin
Stephane Döring
