SVS-Käpt’n Brückl in Reserve, für Coach Köck kein Problem: "Wir sind von seinen Qualitäten überzeugt"

05.09.2017 | Stand 19.09.2023, 0:07 Uhr

Führte den SV Schalding im ersten Heimspiel der Saison gegen Buchbach aufs Feld: Kapitän Christian Brückl. In den vergangenen beiden Partien musste der Spielführer aber zunächst auf der Bank Platz nehmen. − Foto: Andreas Lakota

1:1 in Ingolstadt, 1:3 zu Hause gegen Garching: Die Bilanz der beiden vergangenen Spiele des SV Schalding in der Regionalliga ist ein Auf und Ab. Was beide Partien eint: Bei Spielbeginn musste der neue SVS-Kapitän Christian Brückl (26) draußen bleiben. Ein Leader auf der Reservebank?

"Man muss kein Problem machen, wo keins ist", sagt SVS-Spielertrainer Stefan Köck (32). Richtig sei, dass der Coach Brückl nach der Vorbereitung zum neuen Spielführer bestimmt habe, weil er vollstes Vertrauen in die Fähigkeiten des Mittelfeldspielers habe. Bei der Analyse der Leistungen aller Spieler müsse man aber im Hinterkopf haben, "dass Christian Brückl fast ein Jahr Pause gemacht habe und er daher noch nicht bei 100 Prozent sei".

So absolvierte der langjährige Schaldinger Kicker während der vergangenen Regionalliga-Runde mehrere Weiterbildungen, konnte berufsbedingt deutlich weniger trainieren – und stand dementsprechend nur elf Mal in der Saison auf dem grünen Rasen. Das änderte sich zu Beginn der Saison 2017/18: In den ersten sechs Einsätzen führte der Fürstenzeller seine Mannen aufs Feld, pausierte wegen seiner Hochzeit am Spieltag beim Sieg gegen Seligenporten und nahm in den beiden folgenden Spielen zunächst auf der Reservebank Platz, kam erst jeweils nach der 60. Minute in die Partien in Ingolstadt und gegen Garching.

Am Samstag in Fürth, beim nächsten Regionalliga-Duell des SVS, kann das jedoch schon wieder anders aussehen, "wir sind von seinen Qualitäten überzeugt", spricht ihm der Spielertrainer ein makelloses Zeugnis aus.

Ob Brückl oder wie jüngst Albert Krenn (31) um 14 Uhr im Bundesliga-Stadion (Sportpark Ronhof) voran geht, wird sich wohl erst nach dem Abschluss-Training am Freitag zeigen. Danach wird auch feststehen, ob Spielertrainer Köck wieder fit für einen Einsatz ist. Zwar wäre der 32-Jährige gegen Garching wegen einer gelb-roten Karte per se gesperrt gewesen, in der vergangenen Woche musste er wegen einer Verletzung am rechten Sprunggelenk beim Training aussetzen.

Während des Spiels in Ingolstadt habe er keinen Schmerz wahrgenommen, nur am Tag danach "war der Fuß dick". "Ob es geht, werden wir im Training sehen", sagte Köck, der seine Abwehr möglicherweise wieder umbauen wird. Denn: "Wir bekommen einfach zu viele Gegentore. Es gilt daran zu arbeiten, dass uns eine Konstanz über 90 Minuten gelingt" – dann enthält vielleicht auch die Bilanz der Ergebnisse weniger Höhen und Tiefen.

− mis