Drei Spiele, viele Chancen – aber kein Tor. So könnte man den Frühjahrsstart des SV Schalding in der Fußball-Regionalliga Bayern zusammenfassen. Unter dem neuen Spielertrainer Stefan Köck macht die Mannschaft bisher einen guten Eindruck, zeigt solide Leistungen – im Angriff aber fehlt einfach die Durchschlagskraft.
Sturmflaute in Schalding – aber auch ein Stürmer-Problem, wie manch Beobachter zuletzt kritisierte? Nein, stellt Coach Stefan Köck nach der Niederlage in Bayreuth eindeutig klar. Vielmehr nimmt der Trainer seine Angreifer Michael Pillmeier (28) und Markus Gallmaier (24) in Schutz. "Unsere Stürmer sind gut und machen es gut. Sie sind sehr fleißig, arbeiten viel. Der Ball will zur Zeit einfach nicht ins Tor – solche Phasen gibt es."
Gegen Bayreuth, erzählt Köck, habe er extra auf die Anzeigetafel geschaut. "Da stand 12 Minuten und 37 Sekunden – und wir hatten schon drei Hundertprozentige verhaut. Das ist natürlich schon extrem bitter." Und, auch das betont Köck: "Natürlich ist das nicht nur Pech. Aber ich vertraue meinen Angreifern, sie haben ihre Qualitäten schon so oft bewiesen. Wir brauchen jetzt einfach mal ein dreckiges Tor – dann sieht es wieder anders aus."
Personelle Umstellungen im Angriff sind für Köck derzeit nicht das erste Thema – auch wenn es durchaus Alternativen gibt. "Wir haben vier sehr gute Angreifer, nimmt man Patrick Rott dazu, sogar fünf. Und alle machen ihre Sache gut", betont der Trainer. Während Rott (22) bisher unter Köck nur einmal für acht magere Minütchen ran durfte, wurden Wiesmaier (22) und Seidl (22) bisher in jedem Spiel eingewechselt. Ersterer bringt es auf 41 Minuten, Seidl auf immerhin knapp über eine Stunde.
Gerade für den Neuzugang aus Künzing, der in der Bezirksliga Tore am Fließband erzielt hatte und absoluter Wunschspieler der Schaldinger war, erhoffen sich viele Beobachter mehr Einsatzzeit. Nach dem Bayreuth-Spiel erreichten heimatsport.de zahlreiche Kommentare, in denen eine Startplatz-Chance für den 22-Jährigen gefordert wird. Und was sagt der Trainer? "Ich kann mich nur wiederholen: Christian arbeitet hervorragend. Es war bisher auch keine Entscheidung gegen ihn, sondern eben für die anderen beiden Stürmer." Köck stellt dem Neuzugang – ebenso wie den anderen Reservisten – demnächst auch mehr Spielzeit in Aussicht. "Es beginnen jetzt die englischen Wochen, da werden diese Spieler ihre Einsatzzeit bekommen."
Vorerst dürfte Köck aber am Sturmduo Pillmeier/Gallmaier festhalten. Und dafür hat der Coach durchaus Gründe: Pillmeier führt die interne Scorerwertung in Schalding mit acht Treffern und drei Vorlagen an, dahinter folgt Gallmaier mit drei Toren und vier Assists. Außerdem, so Köck, müsse man sich Torchancen auch erst einmal erarbeiten.
Mehr dazu, sowie einen Kommentar zu diesem Thema, lesen Sie in der Dienstagsausgabe der Heimatzeitung.
Neuzugang Christian Seidl durfte bisher nur als Joker ran. − Foto: Lakota
Fabian Wiesmaier durfte in den drei Frühjahrspielen insgesamt 41 Minuten ran. (Foto: Lakota)
