Nachfolger für Ribéry oder Robben: Ist De Bruyne den Bayern 50 Millionen Euro wert?

26.03.2015 | Stand 18.09.2023, 23:12 Uhr

Im Bayern-Visier: Wolfsburgs Topscorer Kevin De Bruyne. – F: dpa/Montage: Bircheneder

Das Attribut Weltklasse ist für einen Verein wie den FC Bayern gerade gut genug. Da passt es, dass der Rekordmeister aus München nach Informationen der "Sport-Bild" vor kurzem sein Interesse an einem 23-Jährigen hinterlegt hat, der die Bundesliga aufmischt: Kevin De Bruyne vom VfL Wolfsburg.

14 Treffer und 24 Torvorlagen in bisher 39 Pflichtspielen, seine Leistungsdaten überragen. Ein Transfer, der für 2016 angedacht sein soll, würde die Bayern teuer kommen: De Bruynes Berater, Patrick de Koster, taxiert den Marktwert seines Klienten auf 50 Millionen Euro – mindestens. Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge (59) lobte den belgischen Nationalspieler unlängst für eine "ohne Frage grandiose Saison".

Angesprochen auf eine mögliche Verpflichtung De Bruynes sagte der Vorstandsvorsitzende in der "Welt": "Wir haben bald 20 Top-of-the-Top-Spieler. Wir müssen aufpassen, dass wir die Balance behalten. Unsere Transfer-Entscheidungen im vergangenen Jahr waren alle richtig. Und doch müssen wir darauf achten, dass wir nicht überdrehen." Zu viele unzufriedene Klasse-Kicker, das wollen die Verantwortlichen nicht riskieren.Womöglich spielen die Bayern beim Belgier aber nur auf Zeit. Wegzusehen, das kann sich der FCB mit Blick auf die alternde Offensive um Robben und Ribéry (beide 31) eigentlich nicht leisten.

VfL-Manager Klaus Allofs (58) nennt die Leistungen seines im Januar 2014 für 22 Millionen Euro aus Chelsea geholten Offensiv-Juwels "außergewöhnlich". Deshalb soll De Bruyne bald einen neuen Vertrag unterschreiben: Die Laufzeit (bis 2019) bleibt wohl unverändert, aber das Jahres-Salär soll auf bis zu zehn Millionen Euro fast verdoppelt werden, berichtet die "Sport-Bild". Von einem Interesse der Bayern wissen sie in Wolfsburg noch nichts. "Ich kann mir vorstellen, dass beim Berater Anfragen vorliegen. Aber wir sind uns einig, dass es in diesem Jahr gar keine Planspiele für einen Transfer gibt", sagte Manager Allofs.