Nach einem halben Jahr Landesliga: "Auge" spricht über die Bayerwald-Härte

30.11.2016 | Stand 18.09.2023, 23:47 Uhr

Ein halbes Jahr ist Klaus Augenthaler nun Trainer beim SV Donaustauf. − Foto: Andreas Lakota

Schon am 15. Juli dieses Jahres wurden "Auge" die Augen geöffnet. Nach dem 1:1 im Eröffnungsspiel seines SV Donaustauf in Waldkirchen hatte der Weltmeister und Landesliga-Coach Klaus Augenthaler (59) gesagt: "Wir haben einen Vorgeschmack bekommen auf das, was uns in dieser Saison erwartet." Bei einer Fanclub-Weihnachtsfeier in Vilshofen (Lkr. Passau) am Samstag kam Augenthaler wieder auf dasselbe Thema – und stellte nach 21 Spielen fest: "Wir haben grad am Anfang gesehen, dass die Landesliga doch ein Unterschied zur Bezirksliga ist. Gerade gegen die Teams im Bayerischen Wald, da wird nochmal härter gespielt, da sind die Spieler athletischer; daran mussten wir uns gewöhnen."

Die Frage ist: Was heißt hier "härter"? Ein Blick auf die Fairnesstabelle zeigt, dass Donaustauf (Rang 5 von 18; 55 Punkte) zumeist faire Zweikämpfe führt. Was auch an den zwölf technisch zumeist beschlagenen Neuzugängen liegen könnte, die "Auge" vor der Saison als Antrittsgeschenk bekam. Die Bayerwaldler sind in der Fairness-Rangliste nicht weit entfernt vom SV Donaustauf: Hauzenberg (8), Hutthurm (9), Bad Kötzting (10) und Waldkirchen (12) liegen zwischen 61 und 73 Fairness-Punkten*. Leicht aus diesem Rahmen fällt die Spvgg Ruhmannsfelden auf Rang 14 und 83 Punkten – allerdings bisher ohne eine einzige Rote Karte. Bedeutet: So hart, wie Augenthaler sagt, spielt der Bayerwald gar nicht.

In der Tabelle steht Augenthaler mit seinem SV Donaustauf auf Rang 2. Den Relegationsplatz will der gebürtige Vilshofener behalten: " Wir sind Zweiter, ich bin zufrieden. Der Kader steht jetzt, vielleicht kommt der eine oder andere Spieler in der Winterpause dazu. Wir wollen um den zweiten Platz kämpfen – aber das wollen andere ja auch."

*Zur Fairness-Tabelle: Gelbe Karte: 1 Punkt; Gelb-Rot: 2; Rot: 5.