Geschafft und gerettet: ESC Vilshofen macht mit zwei Siegen den Klassenerhalt fix

31.01.2017 | Stand 18.09.2023, 21:53 Uhr

Jiri Duchon vor dem Nürnberger Tor – Goalie Feitl verwehrte wiederholt den "Zugang". − Foto: Mike Sigl

Die Ausgangslage war klar und die ESC-Wölfe haben sich am Wochenende auch danach gerichtet – mit zwei Siegen liegt der Vilshofener Eishockey-Landesligist in der Abstiegsrunde nun uneinholbar auf dem gesicherten 2. Tabellenplatz. Ebenso hat es der ESC Haßfurt als derzeit Erster geschafft. Die Unterfranken haben ihre notwendigen Punkte jedoch auf dem grünen Tisch bekommen, da beide Gegner des Wochenendes ihre Spiele abgesagt hatten. Interessanterweise waren es exakt die gleichen Mannschaften, gegen die auch der ESC antrat.
Am Freitag in Bad Tölz ein fast bekanntes Bild für die Wölfe da die Gastgeber in der 4.Spielminute in Führung gingen. Bis zur ersten Drittelpause drehten Matthias Zillinger und Roman Nemecek auf ein 2:1 aus Sicht des ESC. Dennoch war das Spiel der Vilshofener im ersten Spielabschnitt eher bescheiden.

Entsprechende Worte in einer Kabinenpredigt wurden wohl gefunden, denn im 2. Drittel drehten die Wölfe auf. Jiri Duchon, noch einmal Nemecek und Kapitän Andreas Maier in eigener Überzahl mit einem Kracher von der blauen Linie erhöhten auf 5:1. Wie so oft in den vergangenen Wochen war es Angreifer Robert Vavroch, der den Gegner mit einem Unterzahltor zum 6:1 düpierte.

Im letzten Spielabschnitt machte Nemecek mit seinem dritten Tor des Abends das 7:1. Kurz danach betrieben die Oberbayern mit ihrem zweiten Treffer noch ein wenig Ergebniskosmetik.
EC Bad Tölz 1b – ESC Vilshofen 2:7 (1:2, 0:4, 1:1)/ Tore: 1:0 Disl (3:28), 1:1 Zillinger (9:12/ Suchomski), 1:2 Nemecek (15:26/ Simbeck, Zillinger/ 5:4 ÜZ), 1:3 Duchon (20:50/ Fischer), 1:4 Nemecek (24:33/ Simbeck), 1:5 Maier (28:27/ Vavroch, Duchon/ 5:4 ÜZ), 1:6 Vavroch (31:29/ Duchon/ 4:5 UZ), 1:7 Nemecek (48:05/ Duchon, Fischer), 2:7 Hölz (48:38). – Strafminuten: 10/14.
Sonntagsgegner EHC 80 Nürnberg musste wegen einer Viruswelle die Partie am Freitag in Haßfurt noch absagen. Die Befürchtung, dass es am Sonntag ebenfalls zu einer Spielabsage kommen könnte, war da, jedoch traten die wackeren Mittelfranken an. Mit einem Mini-Aufgebot von elf Feldspielern und einem Torhütern machten sie es dem ESC jedoch alles andere als einfach. Zu Beginn beschnupperten sich beide Teams, wobei die Wölfe klar mehr in der Vorwärtsbewegung waren als der Gegner. Das 0:1 in der 6.Minute fiel mehr oder minder aus heiterem Himmel. Vier Minuten später, Zillinger saß auf der Strafbank, erzielte der ESC den Ausgleich in Unterzahl. Kein anderer als "Unterzahlmonster" Robert Vavroch machte den Treffer. Dennoch spielten die Wölfe im 1. Drittel nicht sonderlich konsequent und die Gäste legten bis zur Pause noch ein Tor vor.

Erst im zweiten Spielabschnitt kam Vilshofen besser in Fahrt. Duchon erzielte in der 30. Minute den Ausgleich und Topscorer Michael Fischer traf keine 120 Sekunden später zur 3:2-Führung. In der Folgezeit stabilisierten sich die Wölfe, erspielten sich eine Torchance um die andere, scheiterten aber immer wieder am bestens aufgelegten Gästegoalie Feitl. Im letzten Spielabschnitt wurde er nur noch einmal bezwungen, als Markus Simbeck mit der Rückhand zum 4:2 traf.

Auch ohne weitere Tore war es dann doch eine durchaus ansehnliche Partie in der es gegen Ende noch hektisch wurde. In der 57.Minute musste zunächst Zillinger für zwei Minuten auf die Strafbank und zeitgleich kassierte Simbeck eine Spieldauerstrafe. Daraufhin nahmen die Gäste ihren Torhüter vom Eis und probierten mit sechs gegen drei Feldspieler ihr Glück, konnten aber am Resultat nichts mehr ändern.
Vilshofen – EHC 80 Nürnberg 4:2 (1:2, 2:0, 1:0)/ Tore: 0:1 Hörl (5:58), 1:1 Vavroch (10:00/ Duchon/ 4:5 UZ), 1:2 Härtlein (14:55), 2:2 Duchon (29:30/ Fischer, Nemecek), 3:2 Fischer (31:14/ Vavroch, Ruhstorfer), 4:2 Simbeck (41:10). – Strafminuten: 17+20 Simbeck / 6.

− rmo