Bald 400 Spiele voll
Korbinian Schütz: Einmal Eisbär, wieder Eisbär

Um ein weiteres Jahr verlängert

21.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:19 Uhr

Korbinian Schütz (Rot) bleibt für die Eisbären in der DEL 2 weiter am Mann. Foto: Nickl

Er marschiert stramm auf die 400 zu: Korbinian Schütz steht aktuell bei 384 und wird die nächste Marke von Jubiläumsspielen bei seinem Heimatklub bald erreichen, denn der 27-jährige Verteidiger hat bei den Eisbären Regensburg für die DEL 2 um ein weiteres Jahr verlängert.



„Bei den Feedback-Gesprächen hat mir Max (Trainer Kaltenhauser, d. Red.) gleich gesagt, dass er mir gerne wieder ein Angebot machen würde. Da musste ich dann gar nicht lange überlegen“, sagt Schütz, der schon als Kind zu Ancicka-Tagen den Traum träumte, ein Eisbär zu werden, und es jetzt schon lange ist. „Auch die 400 wird wieder nur eine Zahl“, sagt er. „Aber wenn man das für sein Heimteam erreicht, zeigt es schon auch, dass man ein bissl wertgeschätzt wird.“

Bis 30 nicht festgelegt

Noch aber denkt Korbinian Schütz von Jahr zu Jahr und will sich auch ob der Schnelllebigkeit des Eishockey-Geschäfts nicht festlegen lassen, ob er nicht irgendwann vielleicht doch nochmal woanders sein Glück versuchen will. Jenseits der 30 könne man nachdenken, derlei Gedanken ad acta zu legen, befindet Schütz, der am 29. Juni 28 wird. „Bis dahin schauen wir, ob es nochmal eine Option gibt – oder eben auch nicht.“

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Erst einmal war auf jeden Falls nichts besser als Regensburg, für das Korbinian Schütz trotz eines diesmal größer als die vergangenen Jahre ausfallenden Umbruchs optimistisch bleibt, dass der auch punktebringende, durchaus besondere Teamgeist erhalten bleibt. „Das wird sich schnell einpendeln. Es sind ja noch genügend da. Das kriegen wir schon auf die Reihe.“

Dass es sportlich nicht leichter wird, weiß auch Schütz. „Man sagt ja oft, dass das zweite und dritte Jahr noch schwerer werden. Und die Gegner wissen, wie wir spielen. Wir haben das Überraschungsmoment nicht mehr“, sagt Schütz Wie etwa Kapitän Nikola Gajovsky auch, gehört Schütz zur Fraktion derer, denen es in der DEL2 deutlich besser als in der Oberliga gefällt. „Da ist mehr System, die Scheibe läuft schneller: Ich finde, das passt perfekt zu mir. Und jeder kann jeden schlagen. Auch das war in der Oberliga anders.“

Training auch mit dem Bruder

Die Eisbären sieht er als Organisation „ein Stück professioneller“, für ihn selbst war 22/23 ein „guter Schritt nach oben, gut zum Kennenlernen. Jetzt weiß man, woran man arbeiten muss.“ Das tut der Dauer-Eisbär schon ein bisschen. „Richtig starte ich ab Mai, also bald.“ Dann geht‘s auch mal für eine Woche zu Bruder Simon nach Kaufbeuren oder mit anderen Spielern „zum Volleyball oder Badminton“.