Landesliga Mitte
Machtdemonstration! Sturm nimmt Burglengenfeld auseinander – Seebacher Sieg-Antwort im Frühschoppen-Kick

01.04.2023 | Stand 17.09.2023, 0:08 Uhr

Seebach durfte endlich den ersten Sieg im Jahr 2023 feiern. −Foto: Archiv

Aufatmen beim TSV Seebach! Die Mannschaft von Trainer Manfred Stern ist in der Landesliga Mitte in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Zur ungewohnten Anstoßzeit − das Spiel gegen Roding fand um 10.45 Uhr auf dem Kunstrasen in Deggendorf statt – gewann der „Gastgeber“ mit 3:0 und feierte den ersten Pflichtspiel-Sieg im Jahr 2023.


Die Berichte der Sonntagsspiele Deggendorf – Lappersdorf und Fortuna Regensburg – Bad Kötzting lesen Sie hier


Die Seebacher übernahmen durch den Erfolg wieder Rang 2, liegen bei zwei Spielen weniger drei Zähler hinter Hauzenberg, das am Samstag erneut seine Stärke demonstrierte. In Burglengenfeld gewann der Sturm mit 5:1 und verlängerte seine beeindruckende Serie auf sechs Siege im Jahr 2023. Weiter auf den erlösenden Sieg warten muss Waldkirchen, das sich daheim gegen Amberg, einen direkten Rivalen im Kampf um den Ligaerhalt, mit einem 1:1 begnügen musste.

Seebach – Roding 3:0: Drei Spiele, kein Sieg, nur ein Punkt, Tabellenführung futsch – so lautete die Bilanz der Seebacher vor der Partie. Entsprechend hoch war der Druck für den TSV, der krankheitsbedingt auch auf Trainer Manfred Stern verzichten musste. Die von Sandro Nickl und Kapitän Christoph Beck gecoachten Gastgeber vergaben in der 60 Minute durch Marcel Müller einen umstrittenen Hand-Elfmeter – doch der Pechvogel machte es nur wenig später besser, traf mit seinem bereits 17. Saisontor zum erlösenden 1:0. Dabei profitierte er von einem verunglückten Rückpass der Gäste, den er Keeper Marco Epifani vorbei ins Tor spitzelte. Nur drei Minuten später war es dann Christoph Sibler, der nach einem feinen Solo mit seiner Torpremiere in dieser Saison den Deckel drauf machte auf das Spiel. In der 90. Minute stellte Florian Weber mit einem Distanzschuss sogar noch auf 3:0 und machte den Frühschoppen-Samstag perfekt. Gerade zu Beginn der Partie war den Seebacher die Verunsicherung nach vier sieglosen Partien in Serie anzumerken. Doch je länger das Spiel dauerte, desto besser fand sich der TSV auf dem künstlichen Grün in Deggendorf zurecht. Schon vor der Pause hätten Müller, Nickl und Dominik Hauner auf 1:0 stellen können. Von den Gästen kam offensiv wenig, lediglich nach dem 0:2 musste Keeper Mathias Loibl sein ganzen Können aufbieten, um den Anschlusstreffer durch Benjamin Epifani zu verhindern. SR Felix Scharf; 150 Zuschauer. – Hier gibt’s die Bilder vom Spiel.

Burglengenfeld – Hauzenberg 1:5: Der FC Sturm Hauzenberg hat einmal mehr einen Beweis seiner Stärke gezeigt. Beim Tabellenneunten in Burglengenfeld gewann der Spitzenreiter mit 5:1 und feierte den sechsten Sieg im sechsten Spiel des Jahres 2023. Auf dem engen Kunstrasenplatz entwickelte sich ein intensives, umkämpftes Match, in dem die Hauzenberger Offensive einmal mehr den Unterschied ausmachte. Schon in den ersten zehn Minuten hatte der mit hohem Pressing agierende Gast zwei Top-Chancen durch Manuel Mader. Besser machte es dann Christoph Traxinger, der per Kopf zur Führung traf (21.). Bitter: Der in Topform spielende Mittelfeldmotor zog sich später eine Muskelverletzung zu und droht beim Schlager nächsten Samstag gegen Fortuna Regensburg auszufallen. Noch vor der Pause zog der Sturm dann auf 3:0 davon. Mit der ersten Aktion nach dem Wechsel sorgte Dominik Manzenberger für die endgültige Entscheidung, der erneut starke Fabian Wiesmaier legte nur wenig später den fünften Treffer nach und entnervte den Gastgeber damit völlig. Hauzenberg nahm in der Folge ein kleines bisschen den Fuß vom Gas, mehrere Wechsel unterbrachen etwas den Spielfluss. Dennoch kontrollierte die Geiger/Schwarz-Elf weiter klar das Geschehen. Erst in der Schlussphase wurde Hauzenberg nachlässiger und Burglengenfeld kam noch zum Ehrentreffer. „Das nervt natürlich den Torhüter. Aber insgesamt haben wir 80 Minuten eine sehr, sehr gute Leistung gezeigt, von daher muss man dann auch mal ein Auge zudrücken“, urteilte hinterher ein zufriedener Sturm-Coach Alex Geiger. Tore: 0:1 Christoph Traxinger (21.); 0:2 Fabian Wiesmaier (33.); 0:3 Julian Liebenow (40.); 0:4 Dominik Manzenberger (46.); 0:4 Wiesmaier (54.); 1:5 Stephan Gineiger (79.). SR Benjamin Wagner; 150 Zuschauer.

Waldkirchen – Amberg 1:1: Auch nach dem Rücktritt von Anton Autengruber konnte Waldkirchen nicht den erhofften Sieg einfahren. Der Gastgeber erwischte zwar einen Traumstart und ging schon mit dem ersten Angriff in Führung. Der Rückschlag ließ allerdings nicht lange auf sich warten, nur drei Minuten später kam der Gast zum Ausgleich. Trotz aller Bemühungen gelang der Heimelf kein weiterer Treffer mehr, so dass man nun schon seit zwölf Spielen auf den erlösenden Dreier wartet. Tore: 1:0 Tim Hilgart (1.); 1:1 Philipp Götz (4.). SR Manuel Müller; 125 Zuschauer.

Abgesagt: Bogen – Osterhofen, Lam – Tegernheim, Pfreimd – Nuekirchen.