Comeback mit 11000 Läufern
Marathon-Botschafter Zahn: Das München-Gefühl kehrt zurück

05.10.2021 | Stand 05.10.2021, 11:38 Uhr

Erfolgsduo: Trainer Günter Zahn mit Richard Friedrich als Sieger des München Marathons 2011. Die Passauer Erfolgsliste beim Laufereignis in der Landeshauptstadt ist lang. −Foto: Imago Images

Ein echter Straßenlauf, so richtig mit Asphalt unter den Füßen, Zuschauern am Streckenrand und Konkurrenten ringsum, ist halt auch durch eine digitale Version nicht zu ersetzen. "Ich hab’ vergangenes Jahr am virtual run teilgenommen, mit meiner Frau", sagt Günter Zahn (67). "Aber es ist einfach nicht dasselbe." Umso mehr freut sich der Erfolgstrainer der LG Passau auf das Comeback des München Marathons, dem er sich auf vielfache Weise verbunden fühlt.

Nachdem die größte Laufveranstaltung in Süddeutschland vor einem Jahr pandemiebedingt ausfallen musste, feiert die große Schleife durch die Landeshauptstadt an diesem Sonntag, 10. Oktober, ihre Rückkehr – und Zahn, der 1972 das Olympische Feuer unter Münchens markantem Zeltdach entzündet hatte, fiebert zusammen mit einer Vielzahl von Laufhungrigen dem Start auf olympischem Boden entgegen. 11000 Teilnehmer erwartet Veranstaltungschef Gernot Weigl auf den Strecken über 42 km, 21 km und 10 km. "Das ist sehr erfreulich angesichts der Kurzfristigkeit", sagte Weigl am Montag gegenüber unserem Portal. "Die Vorfreude ist einfach groß, gerade aus Ostbayern werden dank der geringen Entfernungen viele Läufer nach München kommen", macht Zahn klar.

Der Meistermacher führt einmal mehr eine Riege aussichtsreicher Athleten an den Start. Nachdem aus der Zahn’schen Trainingsgruppe über die Jahre München-Sieger wie Susanne und Tobias Schreindl, wie Richard Friedrich, Florian Stelzle und Julia Viellehner hervorgegangen sind, gilt die LG-Mannschaft mit Mario Bernhardt, Stephan Fruhmann und Maxim Fuchs auch diesmal als Anwärter auf einen Topplatz. Dabei ist Zahn nicht nur Siegtrainer, sondern auch so etwas wie der Ostbayern-Botschafter des München-Marathons. "Das kann man schon so sagen", stellt Weigl fest.

− mjf