Den Simbacher hat’s schwer erwischt
Sturz-Opfer Timo Bichler: Schädel-Hirn-Trauma, Daumenbruch, Abschürfungen

07.09.2020 | Stand 17.09.2023, 22:04 Uhr

Jetzt muss er erst einmal wieder gesund werden: Timo Bichler. −Foto: Imago Images

Nach den fatalen Sturzereignissen von Rostock steht der deutsche Bahnradsport unter Schock.

Vier Fahrer, darunter Timo Bichler (21) aus Simbach am Inn, waren beim Bahnrad-Sprintcup am Sonntagnachmittag bei hohem Tempo ineinander gekracht und mit teils schweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht worden. "Timo hat ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten, er hat einen komplizierten Daumenbruch und Abschürfungen am ganzen Körper", schildert Siegfried Bichler die Sturzfolgen für seinen Sohn. Bichler senior ist sich dabei sicher: "Das hätte noch viel schlimmer ausgehen können."

Nach Augenzeugenberichten war in der sechsten und letzten Runde des Keirin-Halbfinales der führende Fahrer in Folge eines Reifenschadens in einer Kurve bei Tempo 60 bis 70 km/h zu Fall gekommen. Die nachfolgenden Fahrer, allen voran Timo Bichler, stürzten über- und ineinander, einer flog über die Bahnbegrenzung hinaus. Alle vier Fahrer, neben Bichler der Hildesheimer Carl Hinze, Christian Röbel vom RSC Cottbus sowie Julien Jäger (Offenbach/Main) erlitten teils schwere Verletzungen. Die Veranstaltung wurde abgebrochen.

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