Gold im Einzel, Silber im Mixed, Bronze im Doppel! Daniel Rinderer trumpft bei der "Bayerischen" groß auf

23.01.2020 | Stand 17.09.2023, 22:00 Uhr
Marco Steinbrenner

Stand bei drei Siegerehrungen auf dem Podium: der Ruhmannsfeldener Daniel Rinderer holte bei der Bayerischen Meisterschaft drei Medaillen. −Foto: Steinbrenner

Großer Jubel bei Daniel Rinderer: Das Tischtennis-Eigengewächs des TV Ruhmannsfelden trumpfte bei den 73. bayerischen Meisterschaften in Neumarkt (Oberpfalz) groß auf und stand gleich bei drei Siegerehrungen auf dem Podium. Der 17-Jährige gewann Gold im Einzel, holte Silber an der Seite von Lea Fath (TV 1921 Hofstetten) im Mixed und freute sich auch noch über die Bronzemedaille mit Manuel Hoffmann (TSV 1880 Starnberg) in der Doppel-Konkurrenz. Als neuer Landesmeister und Nachfolger von Mike Hollo (SV Riedering) löste Rinderer gleichzeitig das Ticket zu den nationalen Titelkämpfen, die am 29. Februar und 1. März in Chemnitz stattfinden werden, und erhielt für seinen Einzel-Triumph ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro überreicht.

"Der Titel im Einzel hat mir noch gefehlt. Deshalb bin ich sehr glücklich", strahlte der Drittligaspieler des FC Bayern München im Rahmen der Siegerehrung. Die Vorzeichen standen alles andere als gut, denn Rinderer hatte in der Woche vor der ersten wichtigen Veranstaltung im Jahr 2020 mit hohem Fieber das Bett hüten müssen. "Mir war wichtig, den ersten Tag zu überstehen und dann über Nacht nochmal Kräfte zu sammeln."

Die Taktik ging auf, denn in der Einzel-Konkurrenz hatte sich das TVR-Talent vorgenommen, "mindestens das Endspiel zu erreichen". Nachdem Daniel Rinderer in den zurückliegenden drei Jahren immer mit Bronze ausgezeichnet wurde, gelang ihm diesmal der große Wurf. Ohne Satzverlust überstand der Topfavorit die Gruppenphase. Die schwerste Partie des gesamten Turniers stand für den neuen bayerischen Meister im Achtelfinale auf dem Programm, denn gegen Sebastian Hegenberger (TV 1879 Hilpoltstein) musste der Gymnasiast einen 1:2-Satzrückstand aufholen, um am Ende noch mit 4:2 die Oberhand zu behalten. Ebenfalls nach sechs Sätzen feierte Rinderer seinen Sieg gegen Tobias Ehret (TSV Windsbach).

Deutlich souveräner verliefen die letzten zwei Begegnungen. Sowohl Jonas Becker (TSV Gräfelfing) in der Vorschlussrunde als auch Daniel Weber (Spvgg Thalkirchen) im Endspiel waren bei den 0:4-Niederlagen ohne Chance. "Am Ende des Turniers habe ich auf meinem höchsten Niveau gespielt", freute sich der Jugend-Nationalspieler.

Mit nur einem verlorenen Satz zogen Daniel Rinderer und Lea Fath in das Mixed-Endspiel ein. Die an Position vier eingestufte Paarung musste sich dann aber Laura Tiefenbrunner (TSV Schwabhausen) sowie Daniel Weber mit 10:12, 6:11 und 9:11 geschlagen geben. "Wir wollten in das Halbfinale und eine Medaille gewinnen", verriet der Ruhmannsfeldener anschließend. "Das haben wir geschafft und zudem noch sehr gut gespielt." Die Doppel-Setzliste führte Rinderer mit Manuel Hoffmann an. "Ziel war ein Platz auf dem Podium. Rang drei ist zwar in Ordnung, doch es war insgesamt mehr möglich." In der Vorschlussrunde scheiterten die Favoriten an den späteren Meistern Jonas Becker und Maximilian Heeg (TSV Gräfelfing) in fünf hart umkämpften Sätzen.