Volleyball
SG Bayerwald Volleys: Der gute Saisonstart ist dahin – Trainer Janda stellt mentale Schwäche fest

04.12.2019 | Stand 17.09.2023, 21:59 Uhr

Sie konnten sich noch so strecken, aber die vierte Niederlage in Folge verhindern konnte die SG Bayerwald Volleys am Samstag in Waldkirchen gegen Dachau III nicht. −Foto: Sven Kaiser

Die Niederlagenserie der Bayernliga-Volleyballer der SG Bayerwald Volleys geht weiter. Im Heimspiel gegen ASV Dachau III gab es am Samstag für die Truppe um Kapitän Benedikt Hirz beim 0:3 die vierte Nullrunde in Folge. Nach fünf Siegen zum Saisonstart befinden sich die Volleyballer aus Hauzenberg und Waldkirchen nun in einer Abwärtsspirale und müssen den Blick allmählich gen Abstiegskampf richten.

Dass in den zurückliegenden Spielen eine gehörige Portion Selbstvertrauen verloren gegangen ist, war am Samstag in der Waldkirchner Gymnasium-Turnhalle zu sehen. Nach solidem Start mehrten sich die Eigenfehler auf Seiten der Gastgeber – speziell in der Annahme. Die Dachauer wussten das zu nutzen und hatten in den ersten beiden Sätzen stets einen Vorsprung, den sie souverän ins Ziel brachten (25:18, 25:17). "Durch schlechte Annahmen haben wir uns unserer eigenen Angriffsstärke beraubt, meistens hatte Kilian (Anm.: Zuspieler Kilian Sicklinger) nur eine Anspieloption, was dem starken Dachauer Block in die Karten gespielt hat", so Coach Markus Janda. Der SG-Trainer sieht aber auch andere Gründe: "Die Annahme war nicht durchweg schlecht, wir haben auch viele sehr gute Ballwechsel für uns entschieden. Der Knackpunkt ist momentan aber, dass wir uns viel zu wenig an guten Aktionen aufbauen, stattdessen aber den schwächeren zu sehr nachhängen. Oft hat man das Gefühl, dass man immer noch an zwei, drei verlorene Ballwechsel vorher denkt, obwohl man gerade einen tollen Angriff verwandelt hat."

Im dritten Satz verbesserte sich die Leistung der Bayerwald Volleys merklich, jedoch fehlte das nötige Spielglück, um den Satz zu gewinnen. Beim Stande von 23:23 nahmen die Gäste eine Auszeit. Danach verpasste Kilian Sicklinger nur um Fingerbreite einen Blockpunkt und die Dachauer verwandelten kurz darauf ihren ersten Matchball zum glatten Auswärtsdreier.

Die Janda-/Hirz-Truppe hat nun zwei Wochen Pause, bevor es ins Vorrundenfinale beim Rangdritten ASV Dachau II geht. Der hat aktuell zwei Punkte Vorsprung auf den Rangfünften aus Hauzenberg und Waldkirchen. Die Volleys müssen sich allerdings in ihrer derzeitigen Form eher nach hinten orientieren und aufpassen, dass sie nicht von den Verfolgern wie Esting Elephants eingeholt werden.

− M.J./red