Boxen
Bronze für Max Maier bei "Deutscher" – Altöttinger verliert im Halbfinale des Halbschwergewichts umstritten

08.08.2019 | Stand 08.08.2019, 6:30 Uhr

Bei der Siegerehrung der Klasse bis 81kg: Vizemeister Aram Aibyan (von links), Meister Athanasios Kazakis sowie der Drittplatzierte Max Maier. −Foto: Maier

Bei der Deutschen Meisterschaft im Boxen, die bei den sogenannten Finals zusammen mit neun weiteren nationalen Titelkämpfen in Berlin groß inszeniert wurde, startete mit Max Maier auch ein heimischer Athlet. Der 22-Jährige aus Altötting erkämpfte im Halbschwergewicht bis 81kg die Bronzemedaille, musste sich im Halbfinale aber äußerst umstritten geschlagen geben.

Maier betreibt seit rund sieben Jahren den Boxsport, trainiert beim TSV Neuötting und beim BC Bavaria Landshut, für den er auch die Fäuste fliegen lässt. Der Bayerische Meister von 2018 und 2019 hat im Vorfeld an einem Vier-Länder-Turnier in Russland teilgenommen und seine beiden Einsätze erfolgreich gemeistert. Damit hatte er auch großen Anteil am 2. Platz der deutschen Mannschaft.

Als Jugendlicher feierte Maier bereits die Deutsche Meisterschaft. Bei den Männern sprang 2016 Rang3 heraus, 2017 gelang ihm der Vizetitel. Auch diesmal wurde es im historischen Kuppelsaal im Berliner Olympiapark, wo sich bei der "Deutschen" der Elite der Männer und Frauen rund 130 Aktive aller Landesverbände um die Titel in den 17 Gewichtsklassen bewarben, nichts mit dem Sprung aufs oberste Treppchen.

Zunächst lief für den Athleten aus der Wallfahrtsstadt, der in seiner Kategorie technisch als einer der Besten im Land gilt, alles nach Plan. Nach einem Freilos stand er gleich im Viertelfinale und gewann gegen Yilmaz Aykan aus Berlin durch RSC in der zweiten Runde. Der Ringrichter stoppte das Gefecht, weil Maiers Gegner äußerst unsauber boxte. Auch im Halbfinale traf der 22-Jährige mit Aram Aibyan, der für das Boxteam Oelsnitz/Plauen in der 2. Bundesliga in den Ring steigt, auf einen Kontrahenten, der immer wieder unkorrekte Aktionen zeigte und sich oftmals nur durch Klammern zu helfen wusste. Dennoch sprachen sich die Kampfrichter, die sich nicht einig waren, am Ende mit 3:2 Stimmen für den Mann aus Sachsen aus – eine unverständliche Entscheidung. – red/fa