Alexandra Burghardt mit Rang5 zufrieden – Sprinterin bei "Deutscher" über 200 m von Verletzung gehandicapt

06.08.2019 | Stand 25.10.2023, 10:38 Uhr

Mit großen Schritten lief Alexandra Burghardt von der LG Gendorf/Wacker Burghausen bei der Deutschen Meisterschaft in Berlin über 200m auf den 5. Platz. −Foto: Kiefner

"Ich bin zwar nicht voll zufrieden, aber zufrieden." Auf diesen kurzen Nenner bringt Alexandra Burghardt ihren Auftritt bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften am Wochenende im Olympiastadion von Berlin. Die Sprinterin im Trikot der LG Gendorf/Wacker Burghausen verfehlte über 100m knapp den Endlauf der acht Besten, über 200m belegte sie am Ende den 5. Platz.

Über 100m habe sie ohnehin nicht mit dem Erreichen des Finales gerechnet, verrät die 25-Jährige. Schließlich plage sie sich seit einigen Monaten mit einer hartnäckigen Entzündung der Patellasehne des rechten Knies herum und habe entsprechend wenig trainieren können. "Wenn man aber so nah dran ist, dann ist das schon ärgerlich", so Burghardt, die in ihrem Vorlauf1 mit 11,51 Sekunden Saisonbestleistung auf die Bahn zauberte. Damit belegte sie den 3. Platz hinter Yasmin Kwadwo (Bayer Leverkusen/ 11,39) und Laura Müller (LC Rehlingen/11,39), die direkt ins Finale aufrückten. Pech hatte die SG-Starterin, deren Bestmarke auf dieser Strecke bei 11,32 steht, dass in Vorlauf3 neben Siegerin Tatjana Pinto (LC Paderborn/11,14) – sie holte sich in 11,20 am Ende auch ihren dritten deutschen 100-m-Titel – und der Rangzweiten Lisa Marie Kwayie (Neuköllner SF/ 11,27) auch Anna-Lena Freese (FTSV Jahn Brinkum) und Lisa Nippgen (MTG Mannheim) mit je 11,44 noch geringfügig schneller waren und ihr damit das Finalticket wegschnappten.

Über 200m am nächsten Tag, so erzählt Burghardt weiter, seien die Chancen auf den Endlauf ohnehin besser gewesen. Die Tögingerin, die in Altötting wohnt, kam in ihrem Halbfinale hinter Pinto, mit 22,98 Sekunden die absolut Schnellste, in 23,70 an Position2 an und damit sicher weiter. "Das war ein lockerer Lauf, bei dem ich sogar Kräfte sparen konnte", berichtet sie. Im Finale biss Burghardt trotz der Schmerzen im Knie auf die Zähne und belegte in 23,55 hinter der überragenden Pinto, die mit persönlicher Bestzeit von 22,65 das Sprint-Double feierte, Kwayie (22,88), Jessica-Bianca Wessolly (MTG Mannheim/23,14) und Sophia Junk (LG Rhein-Wied/23,38) den 5. Rang. Gefallen hat ihr ihre Vorstellung aber nicht so ganz. "Das war kein perfekter Lauf. Ich habe Fehler gemacht", betont Burghardt, die ihren Plan nicht durchziehen konnte. Sie habe versucht mit der Konkurrenz mitzugehen und sei zu schnell angegangen. "Das musste ich auf den letzten Metern büßen."

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