Radsport
Tobias Erler wiederholt Vorjahressieg – Ex-Profi setzt sich beim Neuöttinger Rundstreckenrennen im Sprint durch

30.04.2019 | Stand 30.04.2019, 6:00 Uhr

Mächtig plagen mussten sich die Radsportler – hier die Spitzengruppe der Amateure und Elite-Amateure – beim Neuöttinger Rundstreckenrennen, um den steilen Scheitzachberg zu erklimmen. −Foto: Zucker

Bei kühlen Temperaturen um 13 Grad, aber trockenen Bedingungen wurde am Sonntag das 14. Rundstreckenrennen der Radsportler des RV Pfeil Neuötting ausgetragen. Im Hauptereignis, der Jagd der Elite-Amateure, wiederholte Tobias Erler seinen Sieg aus dem Vorjahr. Der mittlerweile 39 Jahre alte Ex-Profi aus Tittmoning zeigte eindrucksvoll, dass er noch nichts von seinem Sprintvermögen eingebüßt hat.

Beim Tageshöhepunkt, dem gemeinsam gestarteten, aber getrennt gewerteten Lauf der Elite-Amateure und Amateure, traten 62 Teilnehmer von Teams aus Bayern, den benachbarten Bundesländern sowie aus Österreich über 25 Runden (= 102,5 km) in die Pedale. Die Farben des RV Pfeil vertraten Anthony Ekberanmwem und Matthias Schreieder, der allerdings das Trikot von Team Baier Landshut trägt. Letzterer war bereits in der zweiten Runde in einen Sturz verwickelt und konnte die Hatz nicht mehr fortsetzen. Der Nigerianer Ekberanmwem landete am Ende an 20. Stelle bei den Amateuren.

Schon bald setzten sich zehn Fahrer vom Peloton ab, darunter der große Favorit Tobias Erler, sein Mannschaftskollege vom RSC Kempten, Jonas Schmeiser (im Vorjahr Zweiter in Neuötting), sowie ein Quartett des starken Teams Erdgas Schwaben. Zudem mischte hier mit Matthias Alberti vom RSV Garching auch ein Fahrer der Amateurklasse mit. Diese Gruppe harmonierte bestens und baute mit dem beeindruckenden Stundenmittel von 45 km/h den Vorsprung kontinuierlich aus.

Fünf Umdrehungen vor Schluss befanden sich noch 44 Fahrer im Rennen. An der Spitze wurde das Tempo wieder angezogen. Alberti konnte da nicht mehr mitgehen und musste drei Runden vor dem Ende die neun Elite-Konkurrenten ziehen lassen. Der Garchinger fuhr von da an alleine gegen das herannahende Hauptfeld, um seinen Sieg in der Amateur-Kategorie zu sichern. Dies gelang ihm nicht zuletzt dank der Anfeuerung der vielen Zuschauer am Scheitzachberg und auf der Zielgeraden an der Burghauser Straße.

Der Sieg in der Elite-Klasse wurde erst im Schlussspurt entschieden. Hier hatte Tobias Erler in 2:17:38 Stunden eindrucksvoll die schnellsten Beine und setzte sich vor Fabian Danner (Team Erdgas Schwaben) und Johannes Weber (RSV Götting-Bruckmühl) durch. Im Wettkampf der Amateure sicherten sich der Regensburger Nepomuk Roth (Veloclub Ratisbona) und Sebastian Wagner (RC Die Schwalben München) hinter dem Sologewinner Alberti die Plätze auf dem Treppchen. Die Oberbayerische Straßenmeisterschaft der Männer ging an Johannes Weber vor Matthias Alberti und Sebastian Wagner.

− red/fa



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