Pflichtaufgabe erfüllt: Gotteszell hält sich mit 3:1 gegen Schlusslicht Schwabing II alle Chancen offen

24.02.2019 | Stand 17.09.2023, 21:56 Uhr

Endlich wieder jubeln! Die Gotteszeller Bayernliga-Volleyballerinnen feierten am Samstag einen 3:1-Sieg gegen Schlusslicht Schwabing II.

Ein hartes Stück Arbeit liegt hinter den Bayernliga-Volleyballerinnen aus Gotteszell. Gegen das Schlusslicht FTM Schwabing II taten sich die Rot-Schwarzen anfangs ungewohnt schwer, feierten am Ende aber dennoch einen letztlich souveränen 3:1-Sieg (16:25, 27:25, 25:15, 25:19). Damit bewahren sich die Bayerwäldlerinnen die Chance, noch aus eigener Kraft Meister zu werden und in die Regionalliga aufzusteigen. Gotteszell hat zwar weiterhin vier Punkte Rückstand auf Spitzenreiter SV SW München – aber zwei Partien weniger ausgetragen. Der Tabellenführer aus der Landeshauptstadt war am Wochenende ebenfalls erfolgreich und gewann beim "Derby" in Dachau ohne Probleme mit 3:0 (25:14, 25:17, 25:22).

"Wir haben uns wieder viel vorgenommen, sind aber zunächst überhaupt nicht ins Spiel gekommen", sagt VVG-Trainer Johannes Schwarz, der auf Kathrin Kilger und Loretta Piller verzichten musste. Völlig überraschend mussten die Zuschauer in der heimischen Mehrzweckhalle mit ansehen, wie die Gotteszellerinnen den ersten Satz gegen das abgeschlagene Schlusslicht mit 16:25 abschenkten. "Wir machten erneut zu viele individuelle Fehler. Hinzu kam ein schlechtes Aufschlagspiel", berichtet Schwarz, der sich angesichts des Fehlstarts entschloss, das System umzustellen. Mittelblockerin Maria Oischinger rückte auf die Außenposition – und plötzlich kam der Erfolg zurück. Die Gotteszellerinnen landeten Punkt um Punkt, spielten nun die Angriffe in gewohnter Manier zu Ende. Im zweiten Satz war dann auch das Quäntchen Glück auf der Seite des VVG: Am Ende setzten sich Kilger und Co. knapp mit 27:25 durch.

Ein wichtiges Erfolgserlebnis, das die anfängliche Blockade nun scheinbar löste. "Das legte bei einigen Spielerinnen den Hebel im Kopf um", sagt Schwarz. Gotteszell spielte stark auf, dominierte nun die Partie, gewann die Sätze drei (25:15) und vier (25:19) – und damit das Match. Einen vorentscheidenden Schritt um die Meisterschaft können die Gotteszellerinnen nun beim Doppelspieltag am kommenden Wochenende machen. Am Samstag reisen die Bayerwäldlerinnen zum FSV Marktoffingen (14 Uhr), am Sonntag geht es dann zum FTM Schwabing (15.30 Uhr). Fest steht: Der VVG darf sich in den verbleibenden fünf Partien wohl keinen Ausrutscher mehr erlauben. "Besonders das Spiel in Marktoffingen hat einen vorentscheidenden Charakter. Da erwartet uns ein kleiner Hexenkessel", blickt Johannes Schwarz voraus, nicht ohne eine Leistungssteigerung einzufordern. "Wenn wir so auftreten wie zuletzt, dürfte da wenig zu holen sein."