Wenn am Samstag um 17 Uhr das Derby zwischen den Bezirksoberliga-Handballern des TV Eggenfelden und der SSG Metten angepfiffen wird, treffen viele Bekannte aufeinander. Schließlich kennen sich beide Teams aus den vergangenen Duellen sehr gut. Eine einschneidende Veränderung hat es aber doch gegeben: Walter Steininger wird nicht mehr an der Seitenlinie der "Klosterer" stehen. Der langjährige Spieler und Trainer hat sein Amt Ende Dezember nieder gelegt, für ihn haben die Routiniers Manuel Schwab und Sebastian Klima das Kommando übernommen.
Mit 14 Zählern rangiert die SSG aktuell auf Platz vier in Altbayerns Handball-Oberhaus, mit vier Zählern weniger steht Eggenfelden auf Rang acht. Das neue Mettener Gespann wird die Trainertätigkeit zunächst bis Saisonende ausüben, hat sich aber durchaus ehrgeizige Ziele gesteckt. So lässt Klima auf der SSG-Homepage verlauten, dass langfristig der Aufstieg in die Landesliga ins Auge gefasst werden. Große Ambitionen also bei den Gästen, die nicht nur deswegen als Favorit in die Partie gehen.
Einen eminent wichtigen Sieg hat die Mannschaft von Trainer Florian Göritz zum Jahresabschluss beim Landkreis-Rivalen TuS Pfarrkirchen errungen, wodurch eine ordentliche erste Saisonhälfte zu Buche steht. "Unsere Ausgangsposition ist in Ordnung, aber sicherlich nicht annähernd so gut, so dass wir uns auf dem Erreichten ausruhen könnten", mahnt der Coach, "wir dürfen keinesfalls nachlassen, sonst stehen wir schneller auf einem Abstiegsplatz als uns lieb ist". Zwar waren im vergangenen Jahr nur die beiden letzten Plätze vom Abstieg betroffen, aber da Mainburg in der Landesliga Nord und Dachau sowie Altenerding in der Landesliga Süd um den Klassenerhalt kämpfen, könnte es in dieser Saison mehrere Teams treffen.
Sollten diese drei Mannschaften allesamt runter müssen, würde auch der derzeit 8. Platz nicht für den Verbleib in der Bezirksoberliga reichen. Ein erster Schritt in die richtige Richtung wäre daher ein besserer Start als zu Saisonbeginn, damals gingen die ersten drei Partien verloren. So auch das Auftaktmatch in Metten, 20:23 hieß es am Ende.
"Wir wissen um die Stärken der SSG, genauso, wie sie uns sehr gut kennen. Große Überraschungen wird es also nicht geben, aber natürlich wird es interessant sein, welche neuen Impulse das Trainergespann geben wird. Aber wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen, dann können wir sie schlagen", betont Göritz, der sich über die Rückkehr von Chri-stoph Naglmeier freuen darf. Der Linkshänder ist nach dreieinhalbmonatiger Zwangspause wieder in das Mannschaftstraining zurück gekehrt und ist nach seiner Verletzung wieder eine Option für den Spieltags-Kader.
Weitere Partien, Samstag um 11 Uhr: Weibliche C-Jugend – Altenerding II; 13 Uhr: Männliche C-Jugend – Altenerding II; 19 Uhr: Herren II – Dingolfing-Landau. – Sonntag um 10 Uhr: Weibliche D-Jugend – Pfarrkirchen; 11.30 Uhr: Männliche D-Jugend – Waldkraiburg.
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