Große Freude beim SC Herzogsreut: Jonas Stockinger (19) absolvierte am Mittwoch im französischen Courchevel sein erstes Rennen im Alpinen Ski-Europacup, der neben dem Nor-Am Cup den wichtigsten Teil des Unterbaus für den Ski-Weltcup darstellt. Obwohl der Herzogsreuter im ersten Durchgang ausschied, waren sowohl er als sein Heimatverein angetan von den Eindrücken.
"Leider hat es nicht ganz so funktioniert. Dennoch überwiegt das Positive, es war eine sehr coole Erfahrung", kommentierte der 19-jährige Herzogsreuter, der mittlerweile in Berchtesgaden lebt. Mit der Startnummer 77 ging er am Vormittag ins FIS-Rennen und war eigentlich ganz gut dabei – bis er die Ideallinie verlor und ins Aus "driftete".
Dennoch war SC-Vorstand Roland Duschl stolz auf den prominenten Nachwuchsfahrer seines Vereins: "Bei einer so hohen Startnummer ist natürlich die Piste dementsprechend schwierig zu befahren", meinte Duschl, "Es ist sehr schön, dass er den Namen unseres Vereins in die Welt hinausträgt und nicht an einen Vereinswechsel denkt." Das zeige, wie bodenständig der 19-Jährige, der am heutigen Donnerstag erneut im Riesenslalom des Europacups sein Glück versuchen darf, ist.
Ein weiterer Beweis, wie fest verwurzelt der DSV-Athlet in Herzogsreut ist: Am 3. Februar findet in der Heimatgemeinde die Vereinsmeisterschaft statt. Und wenn es zeitlich passt und keine FIS-Rennen anstehen, will Jonas Stockinger als Favorit ins Rennen gehen.
− mid
