Susanne Schreindls größter Sieg: Mit Ehemann Tobias als Zugpferd zum München-Marathon-Trimuph

15.10.2018 | Stand 15.10.2018, 15:30 Uhr

Lorbeerkranz um den Hals, Ehemann und Trainer untergehakt: Susanne Schreindl als Siegerin des München-Marathons mit Tobias Schreindl (links) und Günter Zahn. −Fotos: Imago

Es war erst ihr zweiter Marathon überhaupt – und jetzt steht sie als Siegerin in den Annalen des München-Marathons: Mit einer wahren Energieleistung ist Susanne Schreindl (27) am Sonntagnachmittag zum bislang größten Erfolg ihrer Karriere gestürmt.

In 2:49:38 Stunden setzte sich die Vorzeigeläuferin der LG Passau vor der Schweizerin Maren Tritschler (2:52:29) und der Vorjahressiegerin und Lokalmatadorin Bianca Meyer (2:56:06) durch."Ich bin überglücklich, mein erster großer Sieg", sagte die Ingenieurin für Umwelttechnik am Veranstalter-Mikrofon, als sie im Ziel im Olympiastadion von ihrem Mann Tobias Schreindl und Trainer Günther Zahn in Empfang genommen wurde. 40 Kilometer lang war Susanne Schreindl von Tobias, vor vier Jahren selbst München-Sieger, auf der Strecke begleitet worden. "Ich weiß nicht, ob ich das ohne ihn geschafft hätte", sagte die Siegerin erschöpft, aber glücklich im Ziel. Erst im vergangenen Jahr hatte Susanne Schreindl in Frankfurt ihr Marathon-Debüt gegeben. Vor drei Jahren hatte sie in München den Halbmarathon für sich entschieden.

Bei ihrem zweiten Marathon war sie von Anfang an mit einem Siegplan unterwegs, wie Susanne Schreindl hinterher verriet. Die letzten sechs, sieben Kilometer habe sie "richtig gelitten", sagte die Passauerin. "Doch mein Ziel habe ich erreicht." Wadenkrämpfe hätten seiner Läuferin bei Kilometer 30 zugesetzt, beschrieb Trainer Günter Zahn das Problem. "Wir mussten Tempo rausnehmen, aber wir wussten, dass wir einen sicheren Vorsprung haben." Mit Lorbeerkranz um den Hals umarmte Susanne Schreindl im Ziel Ehemann und Trainer.

Mit Maxim Fuchs hatten die Passauer LG-Läufer einen weiteren München-Starter auf dem Siegerpodest: Der Schützling von Trainer Zahn rannte in 2:35:09 Stunden auf Platz drei hinter Andreas Straßner (ART Düsseldorf / 2:27:58) und dem Amerikaner T-Roy Brown (2:31:39). Insgesamt waren am Münchner Marathon-Wochenende 21096 Läufer gemeldet.

− pnp