Leichtathletik EM
Schade: Passauer Weitspringer Maximilian Entholzner verpasst bei der Europameisterschaft das große Finale

07.08.2018 | Stand 07.08.2018, 8:40 Uhr

Nicht weit genug: Der Passauer Weitspringer Maximilian Entholzner kam bei der EM in Berlin nicht an seine Saisonbestleistung heran und schied so in der Qualifikation aus. − Foto: Theo Kiefner

Weitspringer Maximilian Entholzner (23) vom 1. FC Passau hat bei der Leichtathletik-EM in Berlin gestern das Weitsprung-Finale klar verpasst. Mit einer Saisonbestleistung von zweimal erzielten 7,96 Meter angereist – die in Berlin locker zum Einzug in den Endkampf gereicht hätten – schaffte der gebürtige Kößlarner bei seinem ersten großen internationalen Einsatz im Nationaltrikot in den drei Sprüngen der Qualifikation am späten Montagnachmittag für ihn nur enttäuschende 7,46 Meter im zweiten Versuch. "Leider war die EM mein schlechtester Wettkampf des Jahres und ich musste Lehrgeld bei meinem ersten internationalen Wettkampf bezahlen", sagte Entholzner nach seinem Auftritt im Olympiastadion.

Seine 7,46 Meter reichten für den Niederbayern, der in seinen anderen Versuchen 7,18 Meter und 7,45 Meter sprang, unter den 30 Startern nur zu Rang 26. Besser machte es der Stuttgarter Fabian Heinle, der sich mit der zweitbesten Weite von 8,02 Meter hinter dem Griechen Miltiadis Tentoglou (8,15 Meter) einen Platz im Finale am Mittwoch (19.45 Uhr/ZDF) sicherte. Der mit der besten nationalen Vorleistung von 8,20 Metern angetretene Karlsruher Julian Howard kam mit der schwierigen Berliner Anlage ebenfalls nicht zurecht und schied mit 7,64 Metern ebenfalls aus.

"Ich fühlte mich sehr gut vor der Qualifikation, ging mit einem guten Gefühl in den Wettkampf. An der körperlichen Verfassung lag es nicht", so der Athlet des 1. FC Passau, "auch das Einspringen lief gut." Doch dann passierte das Malheur: Beim ersten Versuch überlief Entholzner komplett die Zwischenmarke, musste daher abbremsen, um überhaupt noch abspringen zu können. "Beim zweiten und dritten Versuch passte der Anlauf, ich entwickelte jedoch überhaupt kein Sprunggefühl, agierte extrem passiv am Brett."

Nach dem Frust-Erlebnis in der Hauptstadt kündigte der Passauer jedoch an: "Ich bin voll motiviert für die nächste Saison und werde im Winter viel und hart trainieren, denn ich bin mir sicher, dann meine hohe Anlaufgeschwindigkeit in weite Sprünge umsetzen zu können."

− khb