Großer Wettbewerb, großer Frust: Jonas Lenz (16) hat am Wochenende bei den Ringer-Europameisterschaften der Kadetten in Skopje einen Platz unter den Top10 verpasst, landete am Ende auf Rang 15. "Das ist unglücklich gelaufen", sagte Christoph Scherr, der Heim-Trainer des Untergriesbacher Ringer-Talents, der seinen Schützling bei den internationalen Titelkämpfen in Mazedonien begleitet hatte. Denn: Schon im ersten Kampf musste er gegen den späteren Sieger Edmond Armen Nazaryan (Bulgarien) auf die Matte. Und unterlag.
20 junge Ringer bewarben sich in der Kategorie bis 45 Kilo griechisch-römisch um die EM-Medaillen, "diese Klasse war enorm stark besetzt", sagte Scherr. Der deutsche Ringer-Bundestrainer Maik Bullmann griff für seinen Athleten in den Lostopf, spielte aber nicht Glücksfee, denn Jonas Lenz bekam mit dem bulgarischen Junior Nazaryan den dicksten Brocken vor die Nase gesetzt – bei einem Wettbewerb mit K.-o.-System äußerst unvorteilhaft.
"Jonas ist nicht zufrieden, ich bin nicht zufrieden – aber letztlich muss der ganze Verein SVU stolz sein, dass es Jonas dank eisenharter Disziplin und eines unfassbaren Aufwands soweit gebracht hat", sagte Scherr.
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