9:4 gegen Bayreuth

Premiere, Abgang, neun Tore: ESV Waldkirchen siegt nach Trainerwechsel souverän

03.12.2022 | Stand 18.09.2023, 20:56 Uhr

Gerade im zweiten und dritten Drittel vermehrt in Bedrängnis, aber immer souverän: Der ESV Waldkirchen (dunkle Triktos) feierte einen deutlichen Sieg gegen Bayreuth. −Foto: Sven Kaiser

Mit dem dritten Sieg in Serie haben die Waldkirchner „Crocodiles“ am Freitagabend die Aufregung um den überraschenden Abschied von Trainer Matthias Nickolmann in Jubel umgewandelt. Nach dem 9:4-Heimsieg gegen Bayreuth vor 150 Zuschauern am Karoli fehlen der Mannschaft von Neucoach Walter Moser maximal elf Punkte aus sechs Spielen zum Erreichen der Meisterrunde (ab Januar).

Die erneute Qualifikation dürfte ohnehin nur Formsache sein und die „Crocodiles“ können die restliche Vorrunde nutzen als Vorbereitung auf die heiße Phase der Saison. Gegen Bayreuth hat ESV-Vorstand Matthias Worlitschek gute Ansätze gesehen: „Die Stimmung auf der Bank war toll, die Gespräche mit der Mannschaft haben gefruchtet“, berichtete er der Heimatzeitung. Obwohl Coach Moser lediglich elf Feldspieler (nur drei Verteidiger) zur Verfügung standen, zeichnete sich der achte Saisonsieg (im zwölften Spiel) frühzeitig ab. Nach Treffern von Vitus Zechmann, Dominik Kirjak und Ladislav Paule führten die Gastgeber zur ersten Pause beruhigend mit 3:0. „Der Spielaufbau hat mir sehr gut gefallen“, kommentierte Worlitschek hinterher.

Im zweiten und dritten Abschnitt kamen zwar auch die Gäste aus Oberfranken öfter gefährlich vor das Tor von Matthias Huber, aber die „Crocodiles“ hatten die Partie jederzeit im Griff und feierten, angeführt von Dreifachtorschütze Pauli und ihrem Topscorer Janne Harkka (zwei Treffer, zwei Assists), einmal mehr einen deutlichen Sieg.

Darum gab es für Vereinschef Worlitschek hinterher kaum etwas zu kritisieren, einzig: Die Strafzeiten. 24 von 60 Spielminuten saßen ein Waldkirchner in der „Kühlbox“. Bayreuth konnte dies nicht nutzen, aber gegen einen stärkeren Gegner dürfte eine derart hohe Anzahl an Strafminuten nicht folgenlos bleiben. „Wir müssen von der Strafbank runter, daran werden wir arbeiten, weil das Überhand nimmt“, weiß Worlitschek.

Der Vorstand berichtet zudem von zwei Personalien: Gegen Bayreuth war erstmals Neuzugang Daniel Greb (20; im Herbst verpflichtet von den Passau Black Hawks) spielberechtigt, den Verein verlassen hat dagegen Eigengewächs Max Binder. Der 16-Jährige wechselt zum Deggendorfer SC, wird in der dortigen U17 (DNL2) auflaufen. „Er hat gemerkt, dass er die Landesliga körperlich noch nicht ganz packt, darum wünschen wir ihm für die Zukunft natürlich alles Gute.“ Am Sonntagabend sind die „Crocodiles“ beim Schlusslicht der Liga in Ottobrunn zu Gast (Bully 18.45 Uhr).

Waldkirchen _ Bayreuth 9:4 (3:0, 2:2, 4:2) / Tore: 1:0 Vitus Zechmann (9.); 2:0 Dominik Kirjak (16.); 3:0 Ladislav Paule (19.); 4:0 Janne Harkka (22.); 4:1 Andreas Geigenmüller (27./PP1); 5:1 Kirjak (32.); 5:2 Moritz Krauß (43.); 6:2 Jan Bojer (48.); 7:2 Harkka (52.); 8:2, 9:2 Paule (54., 56.); 9:3 Peter Zdziarstek (59.); 9:4 Geigenmüller (60.); Strafminuten: 24 – 18.

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